Herr Fielmann, seit zwei Jahren sind Sie Vorstandschef von Fielmann, dem Unternehmen, das Ihr Vater aufgebaut hat. Sie haben sich diesen Übergang wahrscheinlich anders vorgestellt, oder?
Es war spannend und angespannt zugleich. Die Coronakrise, mit der ich ja quasi die Verantwortung übernommen habe, war nach dem ersten Schock die Stunde des Unternehmers. Ich musste in kürzester Zeit riesige Entscheidungen treffen. Im ersten Lockdown haben wir beschlossen, auf Notbetrieb umzustellen, wir haben in Windeseile Hygienekonzepte erarbeitet, Millionen Masken und Plastikhandschuhe beschafft. Da hat jeder mitgezogen! So sind wir 2020 mit einem blauen Auge davongekommen.
2021 sieht es besser aus, nach Prognosen steigt Ihr Umsatz von 1,4 auf 1,7 Mrd. Euro.
Wir liegen wieder über Vorkrisenniveau. Das ist ein großer Erfolg!