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So techt Deutschland Warum die Lithium-Förderung der Zukunft keine Minen braucht

Im Podcast „So techt Deutschland“ gewähren die besten Digitalexperten Einblicke in die Tech-Szene
Im Podcast „So techt Deutschland“ gewähren die besten Digitalexperten Einblicke in die Tech-Szene
Schon jetzt ist Lithium für viele Akkus unverzichtbar. Künftig dürfte der Bedarf aber noch weiter ansteigen. Wie die Lithium-Förderung langfristig auch ohne eigene Minen möglich sein könnte, erklärt Dirk Harbecke CEO von Rock Tech Lithium im Podcast

Künstliche Intelligenz, Blockchain und Social Bots – die Zukunft ist digital. Aber wie digital ist eigentlich Deutschland? Im Podcast „So techt Deutschland“ gewähren die besten Digitalexperten Einblicke in die Tech-Szene.

Mit dem Vormarsch der E-Autos steigt auch der Bedarf an Lithium, einem entscheidenden Rohstoff für den Antrieb der elektrischen Autos. Schon jetzt ist das Leichtmetall in vielen Branchen sehr gefragt. Viele technische Geräte wie Smartphones, Werkzeug und Medizintechnik setzen bei ihren Akkus auf Lithium. 80 Millionen Tonnen des Rohstoffes gibt es weltweit, 2,5 Millionen davon in Deutschland.

Dirk Harbecke setzt mit der kanadischen Firma Rock Tech Lithium schon seit 2016 auf das Geschäft mit dem Leichtmetall. Unternehmerisch habe Harbecke immer nach Trends gesucht, die sich über Jahrzente ziehen, erzählt er im n-tv-Podcast „So techt Deutschland“. Neben dem „Internetbereich“ und „Wachstum Afrikas“ gehörte dazu auch Lithium. „Ich war da vielleicht ein paar Jahre zu früh“, sagt Harbecke rückblickend. Zwar stehe Rock Tech Lithium immer noch am Anfang, das Potenzial, eines der führenden Unternehmen der Branche zu werden, sei aber da. „Und das werden wir auch umsetzen“, ist Harbecke sich sicher.

Großes Potenzial dank Elektromobilität

Den ersten Kontakt mit dem Rohstoff hatte der CEO in 2007, als er in Afrika eine Bankengruppe betrieb. Drei Jahre später in Vancouver „ging das Thema Lithium richtig los“. Harbecke traf dort das Team von Rock Tech Lithium. „Wir waren überzeugt, dass Elektromobilität irgendwann kommt.“ Mit dieser Vision im Kopf habe man deshalb die Mehrheit der Firma übernommen.

Das Unternehmertum liege Harbecke allerdings nicht im Blut. „Die meisten werden nicht als Unternehmer geboren. Ich auch nicht“, sagt er. Er habe das erst entwickeln müssen, viel experimentiert und getestet und erst dann „kommt wirklich das eine zum anderen“.

Nun will Harbecke mit Rock Tech Lithium nach Europa und in Deutschland einen Standort aufbauen. Ende 2023 soll ein erster Konverter in Deutschland seinen Betrieb aufnehmen. Er soll Lithium für Batteriezellen herstellen, gewonnen aus einer Mine in Kanada. Für die Zukunft setze sein Unternehmen aber auch ein deutlich nachhaltigeres Modell, sagt Harbecke.

Ziel sei es, einen Kreislauf auf schon produzierten Lithiumbatterien aufzubauen. Dann brauche es auch keine neuen Minen mehr, wo unter extremen Bedingungen Lithium gefördert wird. Dazu investiere seine Firma parallel in das Thema Recycling. „Unsere Vision ist ganz klar, dass wir in 15 Jahren unterm Strich keine eigene Mine mehr benötigen“, beschreibt Harbecke seine Vision einer Lithium-Batterie-Technologie.

Warum man dabei in Deutschland mit einigen Verzögerungen rechnen muss und warum der deutsche Star-Investor Peter Thiel bei Rock Tech eingestiegen ist, erzählt Dirk Harbecke in der neuen Folge von „So techt Deutschland“ .

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