Wahrscheinlich hat Volkswagen in Xinjiang keine Zwangsarbeiter beschäftigt. Die Investitionspolitik des Konzerns in China ist trotzdem moralisch nicht vertretbar und angesichts seiner Vergangenheit im Dritten Reich beschämend
Für Volkswagen wird dies im besten Fall eine peinliche Geschichte, im schlimmsten Fall droht daraus ein handfester Skandal zu werden. Nein, man beschäftige keine Zwangsarbeiter in Chinas Westprovinz Xinjiang, sagte der China-Chef des Wolfsburger Konzern Stephan Wöllenstein vergangene Woche dem britischen Sender BBC. Doch allein die Tatsache, dass der Konzern sich diese Frage überhaupt stellen muss, wirft ein Schlaglicht auf dessen Investitionspolitik in China.