Ruhig surrt die Drohne in der Luft, trotz des Windes, Martina Merz hat sie fest im Blick. Schaut nach oben, lächelt, wartet. Fotoshooting nach einem Podcast-Interview, da darf heutzutage eine Drohne nicht fehlen. Merz macht geduldig alles mit. Manch anderer Manager hätte längst eine barsche Jetzt-ist-aber-genug-Tirade ausgestoßen, Merz lächelt.
Sie steht auf einem Steg, der schräg zwei große Wasserflächen teilt, die Teil eines weitläufigen Innenhofs sind, großzügig umrahmt von Bürotürmen, viel Glas, Grün und Licht. Es könnte auch der Campus einer Uni sein, was die Bauherren vor einem Jahrzehnt auch bezweckt haben, denn sie nennen ihre Zentrale hier ins Essen „Quartier“.