200.000 Softwareentwickler arbeiten in der Ukraine, viele für deutsche Auftraggeber. Einblicke in eine Branche, in der es plötzlich um Leben und Tod geht
An einem sonnigen Montagmorgen sitzt Olga Lysak in Hamburg vor ihrem Computer und bestellt Schutzwesten und Helme für den Krieg. Klasse vier, die mit den dicken, besonders kugelsicheren eingenähten Platten sollen es sein, erzählt sie am Telefon. Doch die kann sie nicht finden, im Warenkorb landen schließlich Westen ohne den Extraschutz. Die Platten müssen also später in Lwiw gefertigt und eingesetzt werden. Als Nächstes will Lysak eine Starlink-Antenne auftreiben, um ihr Unternehmen unabhängiger von Internetausfällen zu machen.