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Oracle 29 Prozent Kursplus – Oracle-Gründer Ellison schließt zu Elon Musk auf

Oracle-Gründer Larry Ellison im Weißen Haus.
Oracle-Gründer Larry Ellison im Weißen Haus.
© IMAGO/Chris Kleponis
Die Börsen feiern mehrere KI-Deals bei Oracle. Dessen Gründer Larry Ellison steigt durch das Kursplus von 29 Prozent zu einem der reichsten Menschen der Welt auf

Nach einem Kurssprung bei der Aktie des Software-Konzerns Oracle rückt der 81-jährige Gründer Larry Ellison in der Liste der reichsten Menschen der Welt näher zu Elon Musk auf. Ellisons Vermögen wuchs nach Berechnungen des Finanzdienstes Bloomberg durch ein Plus von 29 Prozent um 70 Milliarden Dollar. In der Bloomberg-Rangliste komme Ellison nun auf ein geschätztes Vermögen von 364 Milliarden Dollar und Musk auf 384 Milliarden Dollar, hieß es.

Der Tech-Konzern hatte die Anleger mit der Prognose für die Entwicklung seines Cloud-Geschäfts begeistert. Im vergangenen Quartal wuchsen die Erlöse bei Cloud-Infrastruktur im Jahresvergleich um 55 Prozent auf 3,3 Milliarden Dollar. Oracle sagte aber für das laufende Geschäftsjahr ein Plus von 77 Prozent auf 18 Milliarden Dollar voraus. Und für das Geschäftsjahr, das Ende Mai 2030 auslaufen wird, peilt der Konzern Cloud-Umsätze von 144 Milliarden Dollar an.

Oracle rechnet sogar damit, dass die gebuchten Einnahmen aus dem Kerngeschäft mit der Cloud absehbar eine halbe Billion Dollar übersteigen werden. „Wir erwarten, in den nächsten Monaten mehrere weitere milliardenschwere Kunden unter Vertrag zu nehmen“, sagte Firmenchefin Safra Catz. Sollten sich die Gewinne halten, würde der Börsenwert des Unternehmens um 208 Milliarden Dollar steigen. Im Sog von Oracle legen auch die Papiere der Chip-Hersteller Nvidia und AMD zu.

Oracle-Gründer noch immer stark investiert

Tesla-Chef Musk galt zuletzt vor allem dank seiner Beteiligung an dem Elektroauto-Hersteller als mit Abstand reichster Mensch der Welt. Ellisons Vermögen besteht hauptsächlich aus Oracle-Aktien. Die Milliardärs-Ranglisten basieren auf Schätzungen. 

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Oracle wittert ein großes Geschäft bei Rechenzentren für Anwendungen mit Künstlicher Intelligenz. Der Konzern will in Zukunft in großem Stil den ChatGPT-Entwickler OpenAI mit Rechenleistung aus der Cloud versorgen. Zu aktuellen Kunden gehören bereits Tiktok und der Chipkonzern Nvidia.

dpa/rtr/jti

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