Der Mythos italienischer Kultmarken wie Maserati, Ferrari oder Lamborghini hängt auch am Röhren der Motoren. Was bleibt davon in Zeiten des E-Autos? Eine Spritztour im Motorland zwischen Modena und Maranello
1461 Teile. Ordentlich aufgereiht liegen sie auf einem Rollwagen. Eine Ansammlung von Kolben und Ventilen, Buchsen und Membranen. Wenn die Komponenten jedoch zu einem Motor zusammengebaut sind, versetzt das Ergebnis Jonata Azzali geradezu in Entzücken. Der Ingenieur arbeitet seit mehr als 20 Jahren im Maserati-Werk daran, dass Hochleistungsmotoren ihre Kraft entfalten. Jeden Tag sieht er die Aggregate bei seiner Arbeit. Dennoch stoppt er heute vor einem der fertigen Motoren, die sie Nettuno getauft haben, tritt einen Schritt zurück und lässt einen Moment der Ruhe einkehren.