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Dänemark Abnehmspritze aus dem Medicon Valley pusht die dänische Wirtschaft

Gebäude von Novo Nordisk
Der Börsenwert des dänischen Pharmaunternehmens Novo Nordisk ist gewachsen – dnak Diabetesmedikamenten, die auch beim Abnehmen helfen
© Dean Pictures / IMAGO
Dänemark feiert den Hype um Diabetesmedikamente, die beim Abnehmen helfen. Denn sie lassen die Wirtschaft des Landes zulegen. Auch deutsche Unternehmen könnten profitieren

Die Brücke über den Øresund ist eine wichtige Landverbindung zwischen Dänemark und Schweden: Das imposante Bauwerk sorgt für einen direkten Anschluss per Straße und Schiene zwischen Kopenhagen und Malmö. Es verbindet nicht nur die Menschen beider Länder, sondern hat auch das Medicon Valley entstehen lassen. 

Benny Egholm Sørensen vom BVMW-Auslandsbüro Skandinavien beobachtet die Region schon lange: Im Bereich Life Science sei das Medicon Valley heute das zweitstärkste Cluster in Europa, erzählt er im Podcast „Wirtschaft Welt & Weit“. Der Run auf Diabetesmedikamente, die auch beim Abnehmen helfen, hat den Börsenwert des Pharmaunternehmens Novo Nordisk wachsen lassen. Und der Erfolg der Branche treibt auch die dänische Wirtschaft insgesamt an. 

Doch es geht nicht nur um Profit, weiß Philipp Schröder, Professor für internationale Wirtschaft an der Universität Aarhus: Im Medicon Valley gebe es viele Stiftungen, die an die dänische Volkswirtschaft gebunden seien. Das ermögliche auch „Grundlagenforschung, die nicht unmittelbar einen wirtschaftlichen Gewinn hervorbringt“, sagt Schröder in der neuen Podcast-Folge. 

Die dänische Art zu wirtschaften

Der Erfolg des Medicon Valleys lockt auch deutsche Unternehmen. Beim Schritt nach Skandinavien gilt es dabei aber einige Besonderheiten auf dem Schirm zu haben: Duzen ist Pflicht, berichten die Dänemark-Profis, und Statussymbole sind überflüssig. „Du darfst nicht mit dem großen Auto vorfahren“, gibt Sørensen eine erste Hilfestellung für deutsche CEOs. Dafür braucht es aber um so mehr Vertrauen, denn das ist sozusagen die Währung der dänischen Wirtschaft. 

In der neuen Folge zu Dänemark diskutiert Host Andrea Sellmann mit ihren beiden Gästen, welche Vorteile sich aus der dänischen Art und Weise des Wirtschaftens ganz konkret ergeben und wo die Stolpersteine für deutsche Chefs liegen könnten.

Philipp Schröder stammt aus Berlin, lebt aber schon lange in Dänemark. Er ist Professor für internationale Wirtschaft an der School of Business and Social Sciences der Universität Aarhus. Benny Egholm Sørensen ist beim BVMW-Auslandsbüro im dänischen Silkeborg Ansprechpartner für deutsche Mittelständler, die sich für Skandinavien interessieren. Insgesamt berät er schon seit mehr als 30 Jahren deutsche Unternehmen beim Schritt auf den dänischen Markt.

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