Heilbronn hat 130.000 Einwohner und keinen ICE-Anschluss. Trotzdem möchte die Stadt ein Zentrum für Start-up-Gründungen werden. Kann das klappen?
Mitten in der Betonwüste hat Oliver Hanisch eine Art Basislager für Visionäre aufgeschlagen. Denn Vorstellungskraft braucht es noch, um in dem Festplatz am Heilbronner Bahnhof das zu sehen, was der Chef des örtlichen Gründungszentrums sieht: einen Anziehungspunkt für Gründer aus ganz Europa, vielleicht sogar einen von Weltrang.
Doch so eine Prise amerikanische Kühnheit – dafür haben sie Hanisch, 49, aus dem Silicon Valley geholt: breites Lächeln, markante Brille, Typ Glas halb voll. Seit 2019 kümmert er sich um die Start-up-Ambitionen der 130.000-Einwohner-Stadt im Norden Baden-Württembergs. „Heute ist natürlich eines der Highlights“, sagt er.
