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Börsengang Was hinter der KI-Hypefirma Coreweave steckt

Baustelle eines Coreweave-Rechenzentrums in der Nähe der US-Metropole Atlanta
Baustelle eines Coreweave-Rechenzentrums in der Nähe der US-Metropole Atlanta
© AERIAL PHOTOGRAPHY,INC / PR
Coreweave verkauft KI-Rechenpower über die Cloud – und ist damit wie irre gewachsen. Nun steht ein Börsengang an. Und die US-Firma muss sich zunehmend kritischen Fragen stellen

Man könnte Michael Intrators Karriere als Ausdruck opportunistischer Anpassungsfähigkeit deuten. Oder man könnte sagen: Der Mann hat einfach einen guten Riecher.

Seinen Aufstieg begann Intrator als Broker für Emissionsrechte in New York, später gründete er einen Hedgefonds, der mit Futures auf Erdgas handelte, bevor er Mitte der 2010er-Jahre noch einmal die Branche wechselte: Gemeinsam mit zwei Kollegen aus der Finanzindustrie startete er einen Kryptominer, um vom aufkommenden Boom von Bitcoin und Co. zu profitieren. Wie andere Miner auch kaufte Atlantic Crypto dafür massenhaft Grafikkarten mit GPU-Chips von Nvidia. Als der Boom erlahmte, wagte Intrator den nächsten „Pivot“ – seinen bislang erfolgreichsten. Mit den GPU-Chips wurden fortan keine Bitcoin mehr geschürft, stattdessen vermietete die Firma, die sich nun Coreweave nannte, die Rechenleistung ihrer Chips über die Cloud, an Grafikstudios oder Start-ups im Bereich Künstlicher Intelligenz (KI).

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