Als im Jahr 2000 die Autobauer GM und Fiat paktieren, ahnt niemand die bizarren Folgen: Fünf Jahre später zahlt der US-Konzern Milliarden, um Fiat nicht kaufen zu müssen
Anfangs war es wie immer, wenn Konzerne kooperieren: Bei GM wie bei Fiat beschwor man Synergien. Der US-Autobauer wollte mit dem Anfang 2000 geschlossenen Pakt 56 Mio. Euro im Jahr sparen, zudem sein verkorkstes Europageschäft auf die Reihe bringen und absichern, dass GM immer Weltgrößter im Autobau bliebe. Noch größer war die Freude bei Fiat. Die Italiener hatten eigentlich mit DaimlerChrysler fusionieren wollen, doch der Deal mit GM ließ sie selbstständig bleiben und brachte trotzdem frisches Geld.