Der Prozess um einen der spektakulärsten Wirtschaftskrimis der US-Geschichte ist entschieden: Theranos-Gründerin Elizabeth Holmes ist des Betrugs schuldig gesprochen worden. Dabei begann alles wie ein perfektes Unternehmermärchen aus dem Silicon Valley
Es sollen die tiefsten Kindheits- und Jugendwünsche der Amerikanerin Elizabeth Holmes gewesen sein. Zum einen: Reich sein. Stinkreich. Zum anderen: in die Fußstapfen ihres Ur-Ur-Großvaters treten und Ärztin werden. Eine Spritzen-Phobie ließ einen dieser Träume frühzeitig platzen, doch während ihres Studiums an der Stanford University soll der damals 19-Jährigen schließlich eine Idee gekommen sein, sich ihrem Ahnenvorbild und dem finanziellen Reichtum auch ohne medizinische Ausbildung zu nähern: ein eigenes Medizintechnik-Unternehmen.