Nichts steht aktuell in der Debatte so sehr für die neue Art der Kriegsführung wie die Drohne. In der Ukraine sind viele militärische Erfolge mit ihr verbunden. Auch der Name seines Rüstungs-Start-ups Helsing sei mit der Drohne verknüpft, erzählt Firmengründer Gundbert Scherf. Wenn er mit Vertretern der Rüstungsindustrie und mit Verteidigungspolitikern zusammensitze, dann sagten diese oft, um ihn freundlich einzubinden: Es gehe ja hier um Panzer – und Drohnen. „Da bin ich nur so halb zufrieden mit der Aussage.“ Denn Drohnen seien schließlich nur „das taktische Ende“ einer viel längeren Kette. „Und die Kleindrohne kann morgen auch obsolet sein: Wenn wir über sehr intelligente Abwehrsysteme reden, dann brauchen wir andere Fähigkeiten.“
Wertvollstes Start-up Helsing will mit KI Rüstung neu denken: Eine waghalsige Wette
Gleich wird der Kampfpilot rechts von der KI abgeschossen: Demonstration der Kampfjet-KI bei Helsing
© Thomas Effinger Photography / Helsing
Was die Finanzierung anlangt, reiht sich bei Helsing Erfolg an Erfolg. Aber kann das milliardenschwere Rüstungs-Start-up liefern? Hinter vorgehaltener Hand ist die Kritik scharf – nun wehrt sich Helsing