Wie viele Shein-Kunden erwartet auch Jaleesa King nicht, dass die Kleidung des chinesischen Fast-Fashion-Riesen länger hält, als es dauert, ein gutes Selfie auf Instagram zu posten. „Die Sachen trage ich vielleicht höchstens ein- oder zweimal“, sagt sie und lacht, während sie den Pop-up-Store von Shein in San Francisco durchstöbert, der nur für Marketingzwecke kurze Zeit geöffnet ist, um das Sortiment des Online-Händlers der Laufkundschaft zu präsentieren. „Wenn ich ein gutes Foto damit machen kann, ziehe ich die Sachen auf jeden Fall mindestens einmal an“, sagt King. Die 26-Jährige gibt so zweimal im Monat bis zu 500 Dollar für 20 bis 30 Kleidungsstücke aus, schätzt sie.
Fast Fashion Shein will nachhaltig werden. Kauft dem Billiganbieter das jemand ab?

Kunden stehen vor einem Shein-Pop-up-Laden in San Francisco Schlange
© K. Oanh Ha/Bloomberg
Um Investoren anzulocken, will das Fast-Fashion-Unternehmen Shein nachhaltiger werden. Bisher ist der chinesische Billigklamotten-Vertreiber jedoch weit davon entfernt