Mit der Erfindung des Dübels wurde Artur Fischer eine Unternehmerlegende – und einer der reichsten Deutschen. Über sein Erbe aber entbrannte schon zu seinen Lebzeiten ein dramatischer Streit mit seiner Tochter
Artur Fischer war immer davon getrieben, Dinge zusammenzuhalten: Bilder und Wände, gebrochene Knochen, Fassaden und Platten. Fischer erfand den Spreizdübel aus Kunststoff, Hunderte weitere Verbindungselemente und Lösungen für Alltagsprobleme. Sein letztes Patent meldete er 2014 an, im stolzen Alter von 94 Jahren, einen rutschsicheren Eierbecher. Für ein anderes Problem jedoch, deutlich größer als beim Aufschlagen verrutschende Eier, hatte der große Erfinder keine Lösung: für den Streit mit seiner Tochter. Denn seine Familie zusammenzuhalten, das ist Artur Fischer nicht gelungen.