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Risikokapital Start-ups 2021: Die größten Finanzierungsrunden

Ladestationen sind noch immer die große Schwachstelle der Energiewende auf den Straßen. Das Unternehmen Ionity ist nach eigenen Angaben mit aktuell 1641 Hochleistungs-Ladesäulen in 24 europäischen Ländern Marktführer auf dem Kontinent. Im November gab das Joint Venture von Volkswagen (mit Audi und Porsche), Mercedes-Benz, BMW, Ford sowie Hyundai ein Investment von 700 Mio. Euro durch seine derzeitigen Shareholder und den neuen Partner BlackRocks Global Renewable Power Platform bekannt. „Bis 2025 wird die Anzahl der leistungsstarken 350kW-Ladestationen um mehr als das Vierfache auf rund 7000 erhöht“, kündigte das Unternehmen an. Die Ladeparks würden zukünftig nicht mehr nur an Autobahnen, sondern auch in der Nähe von Großstädten und entlang stark befahrener Fernstraßen errichtet.
Ladestationen von Ionity
© IMAGO / Kirchner-Media
2021 war ein Rekordjahr für Start-ups in Deutschland. Das sorgte hierzulande sogar für eine neue Kategorie von Mega-Deals. Diese Unternehmen glänzten mit den größten Finanzierungsrunden

In der Pandemie hat sich bei einigen Menschen unerwartet viel Kapital angehäuft. Bei Verbrauchern heizt das Run auf Luxusprodukte an. Investoren hingegen stürzen sich auf Start-ups. „Nie zuvor floss so viel Geld an deutsche Start-ups wie im vergangenen Jahr“, bilanzierte die Prüfungs- und Beratungsgesellschaft EY (Ernst & Young) im Januar 2022 in ihrem Start-up-Barometer. Die Analysten sprachen von einem „regelrechten Start-up-Finanzierungsboom“ und „explosionsartig“ gestiegenen Investitionssummen: „Der Grund ist das neu entfachte Interesse an potenziell disruptiven Geschäftsmodellen, vor allem im Technologiebereich. Hinzu kommt, dass auf Investorenseite ein hoher Anlagedruck herrscht. Es ist viel Geld im Markt – das kommt den erfolgversprechenden Jungunternehmen derzeit zugute.“

Rekorde bei Start-ups

Laut dem Jahresbericht hat sich der Gesamtwert aller Risikokapitalinvestitionen in deutsche Jungunternehmen mehr als verdreifacht. Er stieg um 229 Prozent von 5,3 auf fast 17,4 Mrd. Euro. Die Zahl der Finanzierungsrunden stieg zwar auch auf einen neuen Rekordwert. Die Steigerungsrate nahm sich mit plus 56 Prozent auf 1160 aber fast bescheiden aus. Das bedeutet: Es ist pro Abschluss sehr viel mehr Geld geflossen. „Vor allem die Zahl der Großdeals mit einem Volumen von mehr als 100 Mio. Euro ist im Vergleich zum Vorjahr von acht auf 33 förmlich explodiert“, berichtete EY. Mehr noch: Die Analysten zählten acht Finanzierungsrunden mit einem Volumen von jeweils mehr als 500 Mio. Euro. 2020 hatte es keine einzige gegeben.

Die Pandemie erweist sich laut EY eindeutig als Katalysator und Treiber dieser Entwicklung. „Der Grund ist das neu entfachte Interesse an potenziell disruptiven Geschäftsmodellen, vor allem im Technologiebereich. Hinzu kommt, dass auf Investorenseite ein hoher Anlagedruck herrscht. Es ist viel Geld im Markt – das kommt den erfolgversprechenden Jungunternehmen derzeit zugute.“

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