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Start-ups Rekordjahr: Top-Standorte für deutsche Start-ups

„Bayern hat sich endgültig als zweiter starker Start-up-Standort etabliert“, lautete die Jahresbilanz von EY. Allerdings blieb Bayern mit dem Plus von 176 auf 228 Finanzierungsrunden und 1,5 auf 4,4 Mrd. Euro leicht unter dem bundesweiten Durchschnittswachstum. Der Risikokapital-Marktanteil Bayerns belief sich laut EY 2021 auf 26 Prozent. Dafür sorgten insbesondere die drei Mega-Deals ab 500 Mio. Euro von Celonis, Ionity und Flixbus.
Der Olympiapark in der bayrischen Landeshauptstadt, München.
© IMAGO / Aviation-Stock
Föderale Vielfalt? Fehlanzeige, wenn es um die deutsche Start-up-Szene geht. Zwei Zentren dominierten das Rekordjahr 2021 mit 86 Prozent des Kapitals. Dies waren die Top-Standorte für Gründer

Die Mega-Deals der deutschen Start-up-Szene 2021 gaben vor, wohin das meiste Geld geflossen ist. Acht junge Unternehmen konnten in Finanzierungsrunden jeweils mehr als 500 Mio. Euro einsammeln, wie EY im Start-up-Barometer 2021 berichtete. Alle haben ihren Hauptsitz in einem der zwei Top-Standorte für Gründer in Deutschland. Insgesamt 86 Prozent des Kapitals 2021 floss den Angaben zufolge dorthin. Anders ausgedrückt: Im Schnitt blieb für die übrigen 14 Bundesländer jeweils ein Prozent des Risikokapital-Kuchens übrig.

Größte Start-up-Standorte in Deutschland

Der fiel allerdings im zweiten Corona-Jahr riesig aus. Die Pandemie hat laut den Analysten das Kapital für Start-ups in Deutschland geradezu explodieren lassen. Der Gesamtwert aller Finanzierungsrunden habe sich von 5,3 auf fast 17,4 Mrd. Euro mehr als verdreifacht (plus 229 Prozent). Vor allem die Zahl der Großtransaktionen mit einem Volumen von mehr als 100 Mio. Euro stieg enorm, von acht auf 33. Finanzierungsrunden von mehr als 500 Mio. Euro hatte es 2020 hierzulande gar nicht gegeben. Ein Ende des Booms sei vorerst nicht in Sicht, urteilte EY im Januar 2022: „2021 war dank vieler hoher Investitionsrunden und hoher Bewertungen das Jahr der Einhörner in Deutschland. Und viel spricht dafür, dass die Entwicklung im Jahr 2022 ähnlich dynamisch verlaufen wird.“

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