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Propaganda China Club

Verteidigungsminister Rudolf Scharping und Jiang Zemin, Staatschef von China, bei einem Treffen in 2001
Als Verteidigungsminister traf Rudolf Scharping einst Chinas mächtigste Politiker, hier Staatschef Jiang Zemin im Jahr 2001. Diese Kontakte pflegt Scharping bis heute
© imago/phototek
Peking kämpft in Deutschland um Einfluss, seit der Corona-Krise ehrgeiziger denn je. Für ihre Propagandaschlacht nutzen die Chinesen ein großes Netzwerk – angeführt von Ex-Spitzenpolitikern aller Parteien

Auf dem Höhepunkt der Corona-Epidemie im April ging im Saarland die Verzweiflung um: Woher sollte man fünf Millionen Schutzmasken bekommen? Eine Maskenpflicht war verkündet, jeder Saarländer sollte kostenlos fünf Exemplare erhalten, aber sie waren nirgends zu beschaffen. Wie gut, dass da ein Mann zur Stelle war, der ansonsten in Deutschland weitgehend vom Radar verschwunden ist: der einstige SPD-Vorsitzende und Verteidigungsminister Rudolf Scharping. Der 72-Jährige nutzte seine „guten Drähte“, wie die Saarlandwelle stolz meldete, und zwar nach China. Dort dreht Scharping nämlich seit einiger Zeit das große Rad – die Aktion Maskenschutz rollte erfolgreich an.

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