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Modekonzern Boss-Chef sieht noch Wachstumspotenzial, aber mit Grenzen

Boss-CEO Daniel Grieder
Boss-CEO Daniel Grieder
© Bernd Weißbrod/dpa / Picture Alliance
Boss-CEO Daniel Grieder sieht noch Wachstumspotenzial für den Modekonzern – auch durch Zukäufe. Aber irgendwann sei Schluss: Beim Umsatz müsse man auf Dauer „einen Deckel draufsetzen“

Der Modeanbieter Hugo Boss kann in den nächsten Jahren nach Aussage seines Vorstandschefs noch weiter wachsen, er sollte dabei aber eine Grenze in den Blick nehmen. Gegenüber dem Wirtschaftsmagazin Capital (Heft 12.2023, ET 18.11.2023) sagte der CEO mit Bezug auf die Marke: „Wir könnten Boss natürlich weiter pushen, von fünf auf zehn und dann von zehn auf 15 Mrd. Euro“. Er fügte dann hinzu: „Aber ich glaube, irgendwo muss man einen Deckel draufsetzen, damit die Marke langfristig keinen Schaden nimmt.“ Diese Grenze sei womöglich bei 8 Mrd. Euro Jahresumsatz erreicht. Boss hatte seit Grieders Amtsantritt im Jahr 2021 den Umsatz deutlich gesteigert und plant für das laufende Jahr mit Erlösen zwischen 4,1 und 4,2 Mrd. Euro.

Um als Konzern noch über die angedeutete Grenze hinaus wachsen zu können, hat Grieder auch die Möglichkeit von Zukäufen ins Auge gefasst, was er gegenüber Capital bekräftigte. Geeignet für solche Pläne sei eine weitere Modemarke mit einem Jahresumsatz von rund 150 Mio. Euro, die sich dann auf 1 Mrd. Euro im Jahr entwickeln ließe, führte Grieder aus. 

Der Konzernchef verwahrte sich gegen Kritik, dass sein Wachstumskurs nur kurzfristige Effekte haben könnte. Das sei „keine Eintagsfliege“, sagte er. „Ich bin ja nicht mal eben reingekommen, um die Firma zu pushen und dann wieder zu gehen“. Der Vertrag des gebürtigen Schweizers Grieder bei Hugo Boss läuft noch bis 2026. Er sehe es als seine Aufgabe „eine Nachfolge im Unternehmen aufzubauen, die das dann erfolgreich weiterführen kann“, sagte Grieder mit Blick auf die Wachstumspläne des Unternehmens.

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