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Arbeitsleben Der Tod des Büros, wie wir es kennen

Links: Computerarbeit 1970, rechts: Computerarbeit heute
Links: Computerarbeit 1970, rechts: Computerarbeit heute
© Bruce Dale/National Geographic Creative, Thomas Meyer/Ostkreuz
Seit dem Ende des Shutdowns füllen sich die Büros wieder – und Unternehmen ringen um die Balance zwischen Homeoffice und Präsenzpflicht. Viele stellen fest: Es wird nicht mehr wie früher. Aber es kann gut werden

Fünf Monate nachdem Siemens 130.000 Mitarbeiter ins Homeoffice schickte und einen Monat nachdem der Konzern verkündete, dass Beschäftigte dauerhaft zwei bis drei Tage pro Woche mobil arbeiten könnten, sitzt Siemens’ Vizepersonalchef in seinem Büro in der Münchener Zentrale. „Normalerweise hätten Sie mich zu Hause erwischt“, sagt Jochen Wallisch im Videocall. Es klingt beinahe, als müsse er sich dafür rechtfertigen.

Normal war lange das, was Wallisch um sich hat: ein eigener Raum mit Platz, Schreibtisch, Besprechungsecke, Gemälden an der Wand. Privilegien des oberen Managements. Doch seit März ist er wie alle Siemens-Mitarbeiter nur noch selten im Büro. Zu Hause arbeiten ist jetzt auch für Führungskräfte normal.

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