Alleineigentümer eines Unternehmens zu sein, hat den Vorteil, allein entscheiden zu dürfen. Zehn Milliardäre machen vor, wie sie selbst nach Jahren noch erfolgreich ihr Geschäft selbst führen.
Gesucht und gefunden hat diese Auswahl Influencer Aleksandr Volodarsky. In seinem Ranking tauchen ein Mozarella-König und der Hersteller von Staubsaugern und anderen Haushaltsgeräten auf, aber auch ein Automobilzulieferer und ein Investmentbanker.
Die Beispiele zeigen jedoch auch: Frauen sucht man in solchen Listen oft vergeblich. Bis auf eine sind alle Firmeneigner dieser Auswertung Männer.
10 Milliarden-Unternehmen, die noch komplett ihrem Gründer gehören
Als eines der ersten Modelabels setzt Fashion Nova komplett auf Social-Media-Marketing und trifft damit offenbar den Nerv der Zeit. Forbes schätzt das Vermögen des Gründers Richard Saghian derzeit auf 1,4 Mrd. Dollar. Gegen dessen US-Zulieferer laufen laut New York Times jedoch bereits arbeitsrechtliche Ermittlungen.
Jerry Jones hat in jungen Jahren College-Football gespielt, als Ölunternehmer wurde er reich. Die Leidenschaft für den Sport ist geblieben: Für 140 Mio. Dollar kaufte er 1989 den American Football-Club Dallas Cowboys. Mittlerweile wird der legendäre Club laut Forbes mit 8 Mrd. Dollar bewertet.
In-N-Out Burger ist eine kalifornische Fastfood-Kette, die Wert auf Qualität legen will. Mit gefrorenem Fleisch arbeitet die Firma zum Beispiel nicht. Lynsi Snyder war gerade einmal 18 Jahre alt, als zwei unglückliche Todesfälle sie zur Alleinerbin der Kette machten. Ihr Vermögen schätzt Forbes auf 4,2 Mrd. Dollar.
James Dyson ist berühmt für seinen beutellosen Staubsauger. Dabei begann der Milliardär seine Karriere eigentlich an einer Londoner Kunstakademie. Das Vermögen des Erfinders soll sich nach Zahlen von Forbes auf 7,7 Mrd. Dollar beziffern.
Sahid Khan kaufte einst das Unternehmen seines eigenen Arbeitgebers. Das war gewagt, aber nach einiger Zeit brachte er den Automobilzulieferer Flex-N-Gate groß raus. Der Durchbruch gelang ihm mit einer LKW-Stoßstange aus einem Stück. Sein Vermögen beträgt Forbes zufolge 12,1 Mrd. Dollar.
Harbor Freight Tools ist ein Baumarkt und ein echtes Familienunternehmen, Sohn Eric Smidt gründete den Markt zusammen mit seinem Vater. Der Vater trat seine Anteile an den Sohn ab, warf ihm später allerdings einen verschwenderischen Lebensstil vor. Eric Smidts Vermögen wird von Forbes auf 9,2 Mrd. Dollar geschätzt.
Laut Wall Street Journal ist Steve McLaughlin der bestbezahlte Fintech-Banker aller Zeiten. Seine 2002 gegründete Investmentbank investiert ausschließlich in Fintechs. McLaughlins jährliche Einnahmen sollen sich auf 600 Mio. Dollar belaufen, so Forbes.
Digi-Key verkauft elektronische Komponenten, anfangs sogar noch per Katalog. Der Elektroingenieur Ronald Stordahl aus dem mittleren Westen der USA bastelte einst gerne an Radios herum, bis er selbst zum Händler der Komponenten wurde. Heute beziffert sich der jährliche Umsatz des Unternehmens auf 1,5 Mrd. Dollar, so das Forbes Magazin.
In den 1980er-Jahren besitzt Tilman Fertitta neun Restaurants. Jahre später umfasst sein Markenimperium bereits mehr als 200 Restaurants, Hotels und Casinos. Fertitta war es auch, der 2011 das Waterfront Casino des bankrotten Trump Entertainment Resorts übernahm. Sein Vermögen wird gemäß Forbes-Auswertung auf 8 Mrd. Dollar beziffert.
Wer steckt hinter dem Käse auf der Pizza? James Leprino. Er ist der größte Mozarellahersteller der Welt und versorgt unter anderem Domino's, Papa John's and Pizza Hut mit Käse. Sein Vermögen wird auf 1,9 Mrd. Dollar geschätzt. Dabei begann alles im Krämerladen des Vaters in Denver, Colorado. Heute bestimmt Sohn James Leprino maßgeblich, welcher Käse den Amerikanerinnen und Amerikaner auf die Pizza kommt.