Wer ständig mit dem Smartphone auf der weltweiten Welle surft, streamt und sendet oder sein Laptop mit dem Mobilgerät koppelt, um ortsunabhängig zu arbeiten , sitzt irgendwann auf dem Trockenen. Datenmäßig. Seit März bietet zwar die Telekom den ersten deutschen Mobilfunkvertrag mit unbegrenzten Datenvolumen an. Mit 80 Euro im Monat ist der aber recht happig. Für alle, die lieber sparen wollen, und dafür auch ein wenig Aufwand nicht scheuen, hier fünf Tricks zum Gratissurfen.
# Im Großstadtdschungel
Nirgendswo ist es einfacher, kostenloses Wlan abzustauben, als in einer Großstadt. Die meisten Metropolen haben mittlerweile Hotspots eingerichtet. Natürlich auch die größte. In Berlin beispielsweise können Touristen und Bewohner den Service seit 2016 nutzen. 3,7 Millionen Menschen tun das monatlich. Egal ob am Brandenburger Tor, dem Fernsehturm oder an der Spandauer Zitadelle. Auch in vielen Rathäusern, Bürgerämtern, Museen, Schulen und Bibliotheken steht "Free WiFi Berlin" zur Verfügung. Insgesamt an 656 Hotspots in der ganzen Stadt. Aber nicht nur in Berlin ist das möglich, auch in anderen Städten. Wo die Hotspots sind? Einfach die folgenden Links anklicken: Berlin , Hamburg , Frankfurt , München , Stuttgart , Köln , Düsseldorf oder im Rest der Republik .
# In Cafés und Geschäften
Um Kunden in Cafés, Restaurant und Geschäfte zu locken (und dort lange zu halten), bieten viele Läden freies Wlan an. Ketten wie McDonald's, Burger King oder Starbucks hatten den Anfang gemacht, mittlerweile sind sehr viele Gaststätten und Geschäfte nachgezogen. Das gleiche gilt natürlich für Hotels. Apps und Websites helfen bei der Suche. Wie beispielsweise w-lan-hotels.de oder die App „Work Hard Anywhere“. Sie listet potenzielle Arbeitsplätze in dutzenden Ländern auf. Die Nutzer bewerten Cafés und Coworking-Spaces nach ihrer Eignung als Arbeitsort – auch Qualität und Preise stehen im Fokus. Auf der Website wifispc.com sind neben den öffentlichen Hotspots auch viele Cafés verzeichnet, in denen man surfen kann.
Oder man prägt sich folgende Unternehmen ein, die kostenloses Wlan anbieten: McDonalds (eine Stunde gratis), Burger King (Unbegrenzt), Starbucks (zwei Stunden gratis), Coffee Fellows (unbegrenzt, Passwort auf dem Kassenbon), Deutsche Bank (zwei Stunden), dm-Drogerie (eine Stunde), H&M (unbegrenzt, in einigen Filialen), Ikea (unbegrenzt), Real (unbegrenzt, fast alle Filialen), Galeria Kaufhof (24 Stunden), Subway (eine Stunde) oder auch im Apple Store (unbegrenzt). Natürlich ist das nur eine Auswahl.
# Auf Reisen
Die meisten Flughäfen in Deutschland bieten kostenloses Wlan an, oft allerdings beschränkt auf eine Stunde. Selbstverständlich ist der Service allerdings nicht. Doch der Reiseblogger und Informatiker Anil Polat hat eine Karte zusammengestellt, die Wifi-Passwörter etlicher Flughäfen verrät und auch offline erreichbar ist. Wer mit der Bahn fährt, hat neuerdings auch im ICE kostenloses Wlan, an über 100 Bahnhöfen ist das Surfen kostenlos – zumindest für 30 Minuten.
# Auf der Autobahn
Wer viel mit dem Auto quer durch Deutschland unterwegs ist, kennt das: Funklöcher. Kein Netz, keine Daten, kein Telefonieren. Mit ein bisschen Glück ist die mobile Hilfe aber schon bald da. Denn nicht nur die Bahn bietet kostenloses Wlan, auch der Flixbus. Und das Signal ist so stark, das auch Autos in unmittelbarer Nähe das Netz empfangen. Aber Achtung, liebe Autofahrer. Das macht bitte nur der Beifahrer.
# In der Diaspora
Und natürlich gibt es noch Apps, die kostenloses Wlan aufspüren. Zum Beispiel "FreeZone" für Android. Die App sucht nicht nur die Hotspots im Umkreis ab, sondern misst auch die Signalstärke und zeigt an, ob es verschlüsselt ist. "Wifi Finder" gibt es für Android und iOS. Die Funktion ist ähnlich der von "FreeZone". "WeFi Pro", ebenfalls für Android und iOS, betreibt eigene kostenlose Hotspots weltweit und zeigt sie in der Karte an. Leider auch nur die. Und auch über folgende Suchmaschinen lassen sich Wlan-Hotspots in Deutschland finden: yellowmap.de , freie-hotspots.de , free-hotspot.com oder international hotspot-locations.de.