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Uhren Höchste Zeit: Cubitus Ref. 5822P von Patek Philippe

Uhren: Höchste Zeit: Cubitus Ref. 5822P von Patek Philippe
Uhren haben einen festen Platz in Capital – hier stellen wir Neuigkeiten aus der Branche vor. Diesmal: eine Uhr, mit der Patek Philippe die Quadratur des Kreises wagt

Neue und rare Uhren zu „flippen“ für einen flotten Profit? Nein – das schnelle Kaufen neuer Uhren, um sie dann sogleich auf dem Zweitmarkt zu verhökern, ist gar nicht nach dem Geschmack von Thierry Stern. Weshalb der Präsident von Patek ­Philippe vor einigen Jahren die legendäre Referenznummer 5711 aus dem Sortiment kickte: eine „Nautilus“ in Edelstahl, die ständig vergriffen war und daher „gebraucht“ Irrsinnspreise erzielte. Es war Stern zu viel Hype um ein einziges Modell aus einem großen Portfolio, zu viel Spekulation. Der Lenker der Genfer Manufaktur zog die Notbremse. Was Patek ­Philippe am Firmensitz in Plan-les-Ouates kon­struiert, soll einzig Liebhaberherzen höherschlagen lassen.

Uhren: Höchste Zeit: Cubitus Ref. 5822P von Patek Philippe

Da wird es Stern vermutlich wenig freuen, dass laut Branchendienst „WatchPro“ bereits erste Uhren der neuen Modellfamilie „Cubitus“ auf Webportalen „geflippt“ werden, mitunter für das Doppelte des Ursprungspreises. Nun ist es ein normaler Vorgang in der Szene, dass Erstbezieher Kasse machen. Und zudem der Beweis, dass die Skepsis zum Start des quadratischen Neulings begrenzt blieb: auf eine kleine Schar von Foren-Diskutanten mit zu viel Tagesfreizeit. Einige von ihnen hatten die „Cubitus“ bekrittelt, ohne sie in der Hand gehabt zu haben.

Ein Name übrigens, der Stern bereits einfiel, ehe er wusste, wie die Uhr einmal aussehen würde. Ein bisschen „Kubus“ und etwas „Nautilus“, gut aussprechbar und nirgends in der Welt geschützt. Das passte. 

Uhren: Höchste Zeit: Cubitus Ref. 5822P von Patek Philippe

Zum Start gibt es drei Varianten des neuen Modells, das bei der Premiere in München den versammelten Händlern und Uhrenjournalisten zu gefallen wusste. Highlight ist die Referenz 5822P mit ihrem markanten Platingehäuse, das von der Seite betrachtet und am Arm viel schlanker, anschmiegsamer wirkte. Die effektvoll polierten und satinierten Flächen unterstreichen die verschiedenen Ebenen. 

Und dann das neue Werk mit dem kryptischen Namen 240 PS CI J LU und insgesamt 353 Einzelteilen, in dessen sechsjähriger Entwicklungszeit sechs Patente angemeldet wurden. Allein das Großdatum auf der Position 12 Uhr benötigte 104 zusätzliche Bauteile. Dass es so gut ablesbar ist, stellt eine kleine Verbeugung vor Thierry Sterns Vater Philippe dar, der den Sohn bei der Präsentation von Entwürfen und Prototypen immer anhielt, das Datum möglichst groß einzuplanen.  

Attraktiv ist auch die zweite Komplikation umgesetzt, die Mondphase, deren goldene Trabanten und Sterne in einem Vakuumverfahren auf Saphirglas aufgedampft werden. Als komplexen Clou ist es den Uhrmachern von Patek Philippe zudem gelungen, dass die Anzeigen für Datum, Wochentag und den Mond um Mitternacht nahezu zeitgleich umspringen. Die circa 18 Millisekunden dazwischen sind für unser Auge unsichtbar. Zuletzt verweist das lässige Armband darauf, dass man mit der „Cubitus“ jüngere Käufer ansprechen möchte. Doch eine runde Sache also.

Details zur „Cubitus“ (Ref. 5822P):
Durchmesser — 45 mm
Material — Platin
Gangreserve — 48 Stunden
Werk — Kaliber 240 PS CI J LU
Preis — circa 86 900 Euro

Luxuriöse Sportuhren
sind keine Neuheit für das Portfolio von Patek Philippe. Bereits 1976 kam die „Nautilus“ in die Familie, dann 1997 die „Aquanaut“. Beide wurden große Verkaufserfolge. Nun soll die Linie „Cubitus“ ihnen nacheifern

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