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Der Automarkt wächst: Im ersten Halbjahr 2023 wurden bundesweit 1,4 Millionen Neuwagen zugelassen, wie das Kraftfahrt-Bundesamt mitteilte. Das waren 12,8 Prozent mehr als im selben Zeitraum 2022. Im Juni lag das Plus sogar doppelt so hoch als im Vorjahresmonat. Es gab dennoch Verlierer. Zu ihnen gehörte Toyota auf Platz zehn der bislang beliebtesten Automarken des Jahres. Der japanische Autobauer verschlechterte sich im ersten Halbjahr gegen den Trend leicht um 0,6 Prozent auf 37.646 Autos. Das entsprach 2,7 Prozent aller Neuzulassungen. Der Juni übertraf den Wert des Vorjahresmonats dann wieder um 10,4 Prozent.
Hyundai legte im Ranking der beliebtesten Automarken in Deutschland 2023 zwar zu. Das koreanische Unternehmen blieb mit plus 4,2 Prozent aber unterdurchschnittlich. Das Kraftfahrt-Bundesamt verzeichnete im ersten Halbjahr 50.001 Neuzulassungen (3,6 Prozent). Dafür konnte Hyundai im Juni ebenfalls stark zulegen (plus 15,0 Prozent).
Drei Automarken gehörten in den Top 10 zu den klaren Verlierern. Nach Toyota verzeichnete auch Ford ein Minus bei den Zulassungszahlen. Sie verringerten sich laut der Flensburger Bundesoberbehörde von Januar bis Juni 2023 um 4,8 Prozent auf 59.726. Ford kam damit auf 4,3 Prozent aller Neuzulassungen. Diesen Wert hielt der US-Hersteller im Juni, trotz eines Anstiegs gegenüber dem Vorjahresmonat um 15,0 Prozent.
Seat kam wie Ford im ersten Halbjahr auf 4,3 Prozent aller Neuzulassungen. Der spanische Autobauer konnte aber etwas mehr Pkw verbuchen, nämlich 60.485. Er zog damit an dem US-Konkurrenten vorbei auf Platz sieben des Rankings. Denn Seat konnte im Vergleich zum ersten Halbjahr 2022 um 7,3 Prozent zulegen. Im Juni verzeichneten die Statistiker bei der Volkswagen-Tochter ein Wachstum von 24,4 Prozent. Das war der dritthöchste Wert in den Top 10.
Keine der Top-Automarken ist 2023 bislang so stark abgerutscht wie Opel. Die Neuzulassungen gingen um 5,7 Prozent zurück. 66.844 Pkw entsprachen den Angaben zufolge noch 4,8 Prozent aller neu angemeldeten Wagen. Bei Opel blieb zudem der Schub im Sommer aus. Die Juni-Bilanz lag nur 6,6 Prozent über dem Ergebnis des Vorjahresmonats. Das war der zweitschlechteste Wert in den Top 10.
Nur eine der zehn beliebtesten Automarken des ersten Halbjahrs ist im Juni nicht gewachsen: BMW. Der Münchner Autobauer verschlechterte sich im Boom-Monat um 0,6 Prozent. Von Januar bis Juni verfehlte er mit plus 7,7 Prozent deutlich den Durchschnitt. 8,0 Prozent aller Neuzulassungen entfielen laut der Statistik auf BMW (111.635 Pkw). Die Marke verlor damit ein wenig den Anschluss an die starke Spitzengruppe.
Audis gehören 2023 zu den gefragtesten Autos überhaupt. Das Kraftfahrt-Bundesamt verzeichnete im Juni ein Plus von 42,5 Prozent. Im gesamten ersten Halbjahr lagen die Zulassungszahlen für Pkw aus Ingolstadt bei 24,2 Prozent. Damit waren 9,0 Prozent aller neu zugelassenen Pkw ein Audi (125.583).
Trotz Kritik an Preispolitik und Luxusstrategie gilt: Keine Automarke dieses Rankings ist 2023 bislang stärker gewachsen als Mercedes. In Flensburg wurden von Januar bis Juni bundesweit 145.337 neue Pkw mit Stern zugelassen (10,4 Prozent). Das waren 30,4 Prozent mehr als im Vorjahreszeitraum. Auf ungefähr denselben Wert kam Mercedes auch im Juni.
Volkswagen bleibt uneinholbar. Der Wolfsburger Autobauer verzeichnete im ersten Halbjahr 260.470 Neuzulassungen. Damit war bundesweit fast jeder fünfte Neuwagen (18,6 Prozent) ein VW. Die Bilanz lag 16,2 Prozent über der des Vorjahreszeitraums. Beim Wachstum reichte es für VW in den Top 10 lediglich für den vierten Platz. Aber auch die beliebteste Automarke Deutschlands legte im Juni noch mal zu. 53.210 Neuzulassungen entsprachen bereits 19,0 aller Pkw und übertrafen den Vorjahresmonat um 22,4 Prozent.