2018 wurden 15.037 kaskoversicherte Autos gestohlen. „Die Zahl der Pkw-Diebstähle sank damit auf den niedrigsten Stand seit der Wiedervereinigung“, wie der Gesamtverband der Deutschen Versicherungswirtschaft (GDV) im Kfz-Diebstahlreport 2018 feststellte. Mitte der 90er Jahre seien noch etwa 100.000 gestohlene Fahrzeuge verzeichnet worden. Im Vergleich zu 2017 nahm die Zahl der Fälle um 14 Prozent ab. Bei der Höhe der Schäden schrumpfte das Minus hingegen auf nur noch acht Prozent. Denn Diebe setzten verstärkt auf das Motto „Qualität statt Quantität“.
Sie schlagen den Angaben zufolge bei teuren Limousinen und SUV zu. Pro gestohlenem Fahrzeug mussten die Versicherer 2018 im Durchschnitt mehr als 19.800 Euro zahlen. Das waren sieben Prozent mehr als im Vorjahr. Die gesamte Schadensumme belief sich auf 298 Mio. Euro (2017: 323,7 Mio. Euro).
Das waren die meistgestohlenen Automarken 2018
Das waren die meistgestohlenen Automarken 2018
Renault belegt Platz zehn in der Liste der meistgestohlenen Automarken, wenn es nach den absoluten Zahlen geht. Laut GDV waren 2018 genau 334 Pkw dieser Marke betroffen. Das waren 1,8 Prozent weniger als im Vorjahr, brachte Renault aber dieselbe Platzierung ein.
Nur zwei Automarken in den Top 10 verzeichneten 2018 steigende Diebstahlzahlen. Die erste war Toyota inklusive der Marke Lexus. 793 Fahrzeuge fielen Kriminellen in die Hände. Das entsprach laut GDV einem Zuwachs von 7,9 Prozent. Die Platzierung blieb aber gleich.
2017 wurden 878 Fahrzeuge der Marke Mazda gestohlen. 2018 waren es schon 1130, das entsprach einem Plus von 28,7 Prozent. Trotzdem blieb es für Mazda beim fünften Platz der Rangliste. Denn gemessen an den absoluten Zahlen ist noch viel Luft zur Spitzengruppe.
Bei keiner Automarke schlagen Diebe in Deutschland so häufig zu wie bei VW. Das ergibt sich bereits aus der schieren Menge, denn Volkswagen ist hierzulande der beliebteste Autohersteller. Allerdings hat auch hier das Interesse der Kriminellen nachgelassen. Die Zahl der gestohlenen VW-Pkw verringerte sich um 18,4 Prozent auf 2941, wie der GDV mitteilte.