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Homeoffice So schalten Sie nach der Arbeit im Homeoffice ab

Homeoffice mal anders
Homeoffice mal anders
© dpa
Das Arbeiten zuhause bietet viele Freiheiten – aber auch Risiken. Zwar lässt sich die Arbeitszeit im Homeoffice flexibel gestalten, doch nicht immer zugunsten des Feierabends. So gelingt das Runterkommen

Wenn es keine klare Trennung von Beruf und Privatleben gibt, verschwimmen die Grenzen. Nicht wenige Menschen verlieren so den Überblick, wie viel sie tatsächlich arbeiten – und wie wenige Pausen sie machen. Nach Angaben des Deutschen Gewerkschaftsbundes (DGB) arbeiten Beschäftigte im Homeoffice rund sechs Stunden in der Woche mehr als andere Arbeitnehmer. Hinzu kommt oftmals eine ständige Erreichbarkeit auch in der Freizeit. Entspannung nach Feierabend ist jedoch wichtig, um auch am nächsten Tag wieder durchstarten zu können. Mit diesen 5 Tipps kann das Abschalten gelingen.

#1 Türen schließen

Das Homeoffice ist ihr Arbeitsplatz, und den sollten Sie nach acht Stunden oder gegen Abend - oder wie immer Sie sich Ihre Zeit aufgeteilt haben - auch verlassen. Wenn Sie ein extra Arbeitszimmer haben, schließen Sie die Tür und betreten Sie den Raum erst wieder am nächsten Morgen. Arbeiten Sie am Küchen- oder Wohnzimmertisch, räumen Sie diesen komplett auf, so dass nichts mehr daran erinnert, dass Sie dort gerade noch über einer Präsentation oder Kalkulation gebrütet haben. Klare Trennlinien sind wichtig.

#2 Rituale schaffen

Berufspendler berichten oft, dass sie auf der Heimfahrt im Zug oder Bus gut Abstand von der Arbeit gewinnen könnten. Ein tägliches Ritual könnte sein, nach Zuklappen des Laptops eine große Runde um den Block zu gehen und den Kopf frei zu kriegen. Zwingen Sie sich aber, dabei nicht die To-do-Liste für den nächsten Tag durchzugehen. Verbinden Sie den Spaziergang auch nicht damit, schnell im Supermarkt ein paar Sachen einzukaufen. Diese Runde – empfohlen wird etwa eine halbe Stunde - dient nur dem Abschalten. Tun Sie so, als sei dies Ihr Arbeitsweg. Das funktioniert natürlich auch schon morgens, um sich fitter an den Rechner zu setzen, als wenn man nur vom Schlaf- ins Arbeitszimmer wechselt.

#3 Termine setzen

Das kennen fast alle, die zuhause arbeiten: Nur noch schnell ein paar Mails beantworten, nur nochmal einen Text Korrektur lesen, eben schnell ein Update aufspielen. Irgendwas gibt es immer zu tun, und im Homeoffice, wo nicht anders als im Großraumbüro nach und nach die Plätze leer werden, vergisst sich die Zeit viel einfacher. Um gar nicht erst Gefahr zu laufen, ist es besser, so oft wie möglich eine Verabredung, einen Sportkurs oder einen anderen Termin zu haben. Und zwar passend zu der Zeit, zu der Sie das Homeoffice eigentlich auch verlassen wollen. Freunde zu treffen, gilt übrigens auch als eines der besten Mittel gegen Stress.

#4 Zum Feierabend zwingen

Der Kopf kann ein sehr eigensinniger Bereich des Körpers sein, der oft macht, was er will. So kann es passieren, dass Sie zwar bereits um 17 Uhr im Yogastudio auf der Matte liegen, bis 18.30 Uhr aber in Gedanken nochmal alle beruflichen Ereignisse des Tages durchrattern. Das ist einfacher gesagt als getan, aber: Versuchen Sie wirklich, sich auf das zu konzentrieren, was Sie gerade tun. Wenn Ihnen das sehr schwer fällt, suchen Sie sich Aktivitäten, die Ihre volle Aufmerksamkeit erfordern – das Balancieren auf einer Slackline zum Beispiel. Bemühen Sie sich auch, beim Abendessen nicht mehr über den Job zu reden.

#5 Smartphone ausschalten

Es muss ja nicht gleich den ganzen Abend sein. Aber versuchen Sie doch mal, direkt nach der Arbeit Ihr Telefon für ein oder zwei Stunden auszuschalten. Oder es auf dem kleinen Spaziergang durch den Kiez gar nicht erst mitzunehmen. Digital Detox, auch wenn es nur für eine kurze Zeit ist, kann viel dazu beitragen, den Kopf frei zu kriegen. Und wie viele berufliche Nachrichten sind schon so wichtig, dass sie nicht auch noch am nächsten Morgen beantwortet werden könnten?

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