Aus Sorge vor Arbeitslosigkeit rieten die Eltern ihr von einem Lehramtsstudium ab. Stattdessen machte Kirsten Dahler als Maklerin Karriere. Wie Sie es damit zur Millionärin schaffte
Capital: Frau Dahler, hatten Sie mal eine besonders skurrile Besichtigung?
KIRSTEN DAHLER: Oh ja. Einmal kam ein Interessent, der etwas zerzaust aussah – mit Fahrrad und Plastiktüten am Lenker. Wie sich herausstellte, war er ein vermögender Unternehmer und hat das Objekt tatsächlich gekauft. Die Erfahrung hat mir gezeigt: Urteile nie nach dem Äußeren.
Woran erkennen Sie heute, ob jemand wirklich kaufwillig ist – oder nur vorgibt, vermögend zu sein?
Man entwickelt mit der Zeit Menschenkenntnis. Wenn jemand immer wieder davon spricht, dass er noch auf eine Finanzierungszusage wartet, dann ist Vorsicht geboten. Oder wenn jemand auf den Lebenspartner verweist, der noch nicht überzeugt ist. Das sind oft Hinhaltetaktiken.