Kaum ein deutsches Kaufhaus ist so bekannt wie das KaDeWe – das sogenannte „Kaufhaus des Westens“ im Berliner Stadtteil Schöneberg. Auf über 60.000 Quadratmetern Verkaufsfläche wird den Kundinnen und Kunden so gut wie alles geboten – vom Krabbencocktail bis zum Turnschuh. Noch immer ist das KaDeWe das größte Warenhaus Europas und ein Beispiel dafür, dass der totgesagte stationäre Handel noch lange nicht tot ist.
Ein Erfolgsrezept des Unternehmens, der KaDeWe Group, ist dabei die Transformationskraft. Das Unternehmen hat zahlreiche Krisen – und dubiose Eigentümer – überstanden und sich immer wieder selbst neu erfunden. Das einzige, was immer geblieben ist, sind gute Verkäuferinnen und Verkäufer – und zwar solche, die richtige Experten auf ihrem jeweiligen Gebiet sind. Viele Berufsbilder haben sich trotzdem verändert. Seit 2020 setzt das KaDeWe zum Beispiel massiv auf den Ausbau seines Onlineshops und hat hierfür zahlreiche Digitalexperten eingestellt. So hat sich auch die Zahl der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in den vergangenen Jahren kaum verändert, die noch immer bei knapp 1900 steht.
Zur KaDeWe Group gehört dabei nicht nur das Stammhaus in Berlin, sondern auch das Oberpollinger in München und das Hamburger Alsterhaus. Seinen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern bietet das Unternehmen unter anderem attraktive Rabatte, Events, Gesundheitsmaßnahmen und vermögenswirksame Leistungen sowie Kantinen bzw. Essenszuschüsse.
Daneben wirbt das Unternehmen mit guten Aufstiegsmöglichkeiten. Vom Praktikanten könne man zum Buyer werden oder vom Auszubildenden zum Department Manager. „Wir unterstützen hier mit Mentoren, Coachings und Weiterbildungsprogrammen“, heißt es vom Unternehmen. Herausragende Talente werden dabei in einem 18-monatigen Programm systematisch zur Führungskraft ausgebildet. Gesucht wird zur Zeit fast noch in allen Bereichen. Im August waren allein über die Website 60 Stellen ausgeschrieben.
Für das Ranking „Attraktivste Arbeitgeber der Region“ hat Statista 2.500 Arbeitgeber mit 250 bis 5.000 Mitarbeitern aus 20 Städten und vier Regionen ausgewählt – und die Arbeitnehmer vor Ort abstimmen lassen. Rund 7.500 Arbeitnehmer, die entweder in den jeweiligen Städten oder in einem Umkreis von 50 Kilometern wohnen, haben im Mai und Juni 2023 an der Befragung teilgenommen. Sie bewerteten dabei nicht nur ihren eigenen Arbeitgeber, sondern konnten auch Bewertungen für andere lokale Firmen abgeben. Die Befragten beurteilten auch, ob Unternehmen am Standort sowohl wirtschaftlich als auch für gemeinnützige Zwecke aktiv sind – und ob sie gegenüber den eigenen Mitarbeitern und Geschäftspartnern sozial verantwortlich handeln. Die kompletten Ergebnisse finden Sie hier.