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Bewerbung 5 fatale Fehler bei der Initiativbewerbung

Symbolbild Bewerbung
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© dpa
Ist im Wunschunternehmen keine Stelle ausgeschrieben, kann auch eine Initiativbewerbung zum Ziel führen. Diese Fehler sollten sie dabei vermeiden

Wer sich initiativ bewirbt, muss zwar damit rechnen, auf sein Schreiben nie irgendeine Form von Antwort zu erhalten. Möglich ist jedoch auch ein ganz anderer Fall: Sie machen exakt zur rechten Zeit mit Qualifikationen auf sich aufmerksam, die HR- und Chefetage insgeheim schon länger suchen - und das, ohne mit bis zu Hunderten Mitbewerbern zu konkurrieren. Wichtig ist es bei einer Blindbewerbung aber, gezielt statt wahllos zu agieren. Diese 5 Fehler sollten Sie nicht machen:

#1 Konzern statt Start-up

Häufig sind vor allem Start-ups offen für Initiativbewerbungen. Diese Firmen wachsen und verändern sich relativ schnell, haben weniger starre Strukturen und mehr Möglichkeiten sowie eine größere Bereitschaft, neu zu denken und flexibel zu agieren. Bei größeren Unternehmen könnte vorab ein Blick auf die Jobrubrik der Homepage hilfreich sein: Oft wird dort angegeben, ob Initiativbewerbungen erwünscht sind oder nicht.

#2 Falscher Fokus: Lebenslauf statt Anschreiben

Mit dem Anschreiben sollten Sie sich bei einer Blindbewerbung noch mehr Mühe geben als ohnehin. Schließlich müssen Sie glaubhaft darlegen, warum Sie so unbedingt bei diesem Unternehmen arbeiten wollen, dass Sie nicht auf eine passende Ausschreibung warten können. Und: Was können Sie der Firma bieten, das diese braucht, ohne es zuvor gewusst zu haben? Was könnte dem Betrieb gar einen messbaren finanziellen Mehrwert bringen? Aus Ihrer Bewerbung muss hervorgehen, dass Sie sich intensiv mit dem Arbeitgeber und seinen aktuellen Projekten beschäftigt haben. Fassen Sie sich trotzdem kurz, Sie müssen zunächst nur ein generelles Interesse an Ihnen wecken. Und auch wenn es um Aufmerksamkeit geht: Verzichten Sie auf ein ausgefallenes Layout oder andere optische Spielereien.

#3 Schlampige Recherche

Um die oben genannten Anforderungen zu erfüllen, reicht ein kurzer Blick auf die Homepage des Unternehmens nicht. Vielmehr steht vor dem Verfassen des Anschreibens eine gründliche Recherche an. In welchen Ländern ist das Unternehmen tätig, wer sind die wichtigsten Kunden, welche Ausrichtung ist für die Zukunft geplant? Scannen Sie auch alle offenen Stellenausschreibungen, um ein Gefühl dafür zu bekommen, worauf jobübergreifend Wert gelegt wird. Auch in Medien, spezielle Branchenmagazinen, lassen sich relevante Informationen finden.

#4 Kein Ansprechpartner

Auch bei einer Initiativbewerbung sollten Sie einen konkreten Kontakt ausfindig machen und kein „Sehr geehrte Damen und Herren“-Anschreiben abschicken. Helfen Ihnen die Webseite des Unternehmens und auch Google nicht weiter, greifen Sie zum Hörer und rufen an. Der klare Vorteil: Sie können das Anschreiben mit Verweis auf dieses Telefonat starten.

#5 Nicht zu konkret formulieren

Mit Blick auf Ihre Person und Qualifikation dürfen Sie gern mit der Tür ins Haus fallen. Ratsam kann es aber sein, sich im Anschreiben nicht zu genau auf das festzulegen, was Sie im Unternehmen arbeiten könnten. Da Sie die internen Strukturen und Abläufe nicht kennen, könnten Sie sich vorschnell disqualifizieren. Besser ist es, sich mit Verweis auf unterschiedliche Berufserfahrungen und Kompetenzen indirekt für mehrere Positionen zu empfehlen. Beispielsweise in Marketing-Abteilungen sind die Aufgaben sehr vielfältig. Die große Kunst liegt dann jedoch darin, nicht zu beliebig zu wirken.

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