Das Immobilienberatungsunternehmen Knight Frank misst in seinem neuen Prime Global Index die Entwicklung der Preise für Luxusimmobilien in 46 Städten weltweit. Dazu gehören 13 europäische Großstädte. Im ersten Halbjahr sind die Preise zwar um 1,4 Prozent gestiegen, der Zuwachs liegt damit aber unter dem Vier-Jahres-Durchschnitt von 3,8 Prozent. Die Analyse bezieht sich auf die fünf Prozent der teuersten Immobilien der jeweiligen Stadt.
"Der zunehmende wirtschaftliche Gegenwind trägt dazu bei, dass die Preise für Luxusimmobilien weniger stark ansteigen", sagt Kate Everett-Allen, Partner International Residential Research bei Knight Frank. Die Beratungsfirma rechnet für den weiteren Jahresverlauf mit einem weiterhin moderaten Preisanstieg. 2020 könnten die Preise dann wieder stärker anziehen.
Das sind die zehn Städte, mit dem höchsten Preisanstieg für Luxus-Wohnimmobilien:
Die 10 Städte mit den teuersten Luxusimmobilien
Delhi ist eine von drei indischen Städten, die von Knight Frank untersucht wurden. Mit einem Preisanstieg von 4,4 Prozent in den letzten zwölf Monaten liegt die Hauptstadt Indiens auf Platz zehn des Rankings. In der indischen Wirtschaftsmetropole Mumbai legten die Preise lediglich um 0,8 Prozent zu.
In der sogenannten Tier-1-Stadt Peking (Stadt mit mehr als 15 Millionen Einwohner) stiegen die Preise im ersten Halbjahr um 4,5 Prozent. Der Immobilienmarkt in der chinesischen Hauptstadt entwickelte sich damit wesentlich dynamischer als in Schanghai. Dort gingen die Preise um für hochpreisige Immobilien um 3,5 Prozent zurück.
Mit einer Preissteigerungsrate von 9,5 Prozent landet Moskau auf Platz drei des Rankings. Damit steigen die Preise wieder etwas langsamer in der russischen Hauptstadt. Im ersten Quartal lag die Zuwachsrate noch bei 12 Prozent im Jahresvergleich. Grund war die Fertigstellung von Bauprojekten im Nobelviertel Ostoschenka.
Frankfurt erreicht Platz zwei des Rankings. Die Stadt verzeichnet einen jährlichen Anstieg der Preise um 12 Prozent. Damit hat sich der Preisauftrieb in diesem Jahr beschleunigt. Trotz 13.500 Euro pro Quadratmeter im Luxussegment bleibe Frankfurt nach europäischen Standards wettbewerbsfähig, schreibt Knight Frank.
Berlin ist die Stadt mit der höchsten jährlichen Wachstumsrate für Luxus-Wohnimmobilien. Im Jahr 2019 ist der Wert zwar von 14,1 Prozent (März) auf 12,7 Prozent (Juni) gesunken. Trotzdem ist die deutsche Hauptstadt zumindest in dieser Disziplin Weltspitze. Allerdings gilt auch für Berlin: Mit Quadratmeterpreisen von 11.500 Euro ist sie in Europa wettbewerbsfähig.