Der Zyklus der Hauspreise in Deutschland endet wahrscheinlich im Jahr 2024. Das prognostizieren die Ökonomen von Deutsche Bank Research in ihrem Ausblick für den deutschen Wohnungsmarkt 2021 . In der Corona-Pandemie habe der Zyklus lediglich pausiert, nicht aber geendet. Angesichts des Niedrigzinsumfeldes, der fundamentalen Angebotsknappheit und aktueller Unterbewertung bleibe der Preiszyklus auch im laufenden Jahr intakt, so die Experten.
Nach Ende des Zyklus erwartet DB Research kurzzeitig sinkende nominale Hauspreise, die aber im Anschluss an die Korrekturphase wieder steigen dürften. Für Berlin und Leipzig prognostizieren die Ökonomen lang laufende Zyklen, während sie in Hamburg und Bremen deutlich früher enden dürften.
Untersucht wurden für den Ausblick nicht nur die Preisentwicklung in den Metropolen selbst, sondern auch die in den Metropolregionen – die Metropolen selbst eingeschlossen. In diesen Metropolregionen (inklusive der Städte) endet der Preisanstieg am schnellsten:
Immobilienpreise
Die Metropolregion Rhein-Ruhr durchlebt der Deutschen Bank zufolge einen „fundamentalen Transformationsprozess“. Die Preis- und Mietentwicklung sei unterdurchschnittlich. Der Ausblick auf den deutschen Wohnungsmarkt der Deutschen Bank prognostiziert ein Zyklusende im Jahr 2024.
In Nürnberg gibt es der Studie zufolge viele Kreise mit einer sinkenden Einwohnerzahl. Das könne den regionalen Zuzug in die Städte ankurbeln und das Zyklusende in den Städten aufschieben. Derzeit geht die Deutsche Bank von einem Zyklusende im Jahr 2022 in der Metropolregion inklusive der Metropole Nürnberg aus.
In München ist die Bevölkerung, ebenso wie in Stuttgart und Nürnberg, in der Metropole und der Region in den letzten zehn Jahren deutlich gewachsen. Die Immobilienpreise stiegen in München laut der Deutschen Bank zwischen 2009 und 2020 bei den Wohnungen um 140 und bei Häusern um 100 Prozent an. Die Deutsche Bank hat das Zyklusende für die Metropolregion München für 2019 berechnet. Das frühe Zyklusende in München könnte sich demnach auf die Metropolregionen Stuttgart und Nürnberg auswirken.