Interview Warum Spacs ein „unglaubliches Momentum“ haben

Händler an der New Yorker Börse
Händler an der New Yorker Börse
© dpa
Börsennotierte Mantelgesellschaften (Spacs) erleben einen Boom. Warum sie nur etwas für wachstumsstarke Unternehmen sind, erläutert im Capital-Interview der Kapitalmarktjurist Stephan Hutter, Partner in der Kanzlei Skadden in Frankfurt

Herr Hutter, jeder am Kapitalmarkt spricht von Spacs und vom Prozess des De-Spac. Um was geht es da eigentlich genau?

Diese Mantelgesellschaften werden Spac für Special Purpose Acquisition Company genannt, in Amerika auch Blank Cheque, also Blankoscheck. Es gibt sie schon seit über 20 Jahren und das Konzept ist relativ einfach: Es wird eine börsennotierte Mantelgesellschaft gegründet mit einer Art Kriegskasse von in der Regel zwischen 300 und 500 Mio. Dollar. Die Spac hat zum Ziel, in den USA innerhalb von zwei Jahren ein Unternehmen zu übernehmen. Dann wird die Spac zum normalen börsennotierten Unternehmen. Weil das übernommene Unternehmen in diese Börsennotierung schlüpft, heißt dieser Vorgang De-Spac.

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