Konferenzen, auf denen sich Vorstände den Fragen von Investoren und Analysten stellen, werden mit Spannung erwartet. Denn weiß das Management zu überzeugen, steigen die Anleger ein. Enttäuschen sie hingegen, kann es mit den Kursen schnell nach unten gehen.
Bei Thyssenkrupp ist die Rechnung aufgegangen. Nach den Aussagen von Chefin Martina Merz will der Industrie- und Stahlkonzern den Schwung aus dem aktuellen Geschäft in die kommenden Jahre mitnehmen: „Wir arbeiten nun auch an der nächsten Phase unserer Transformation, in der wir uns zunehmend wieder den Wachstumschancen in den Geschäften widmen werden.“
Nach Jahren des Umbaus mit schmerzhaften Einschnitten ist nun also endlich wieder Land in Sicht. Die operative Marge soll mittelfristig von aktuell 2,3 auf vier bis sechs Prozent in zulegen.
Spannend ist das verstärkte Engagement rund um das Thema Wasserstoff: Thyssenkrupp will den unter Uhde Chlorine Engineers (UCE) firmierenden Spezialisten für den Bau von großen Elektrolyse-Anlagen separat an die Börse bringen und am 13. Januar auf einer separaten Investorenveranstaltung detaillierter über das Geschäft informieren. Somit ist für weitere Phantasie gesorgt.
Kennen Sie schon unseren Newsletter „Die Woche“ ? Jeden Freitag in ihrem Postfach – wenn Sie wollen. Hier können Sie sich anmelden