Bis zur Bekanntgabe der vorläufigen 2021er-Zahlen am 1. Februar müssen sich die Aktionäre von Pierer Mobility noch gedulden. Doch es dürften sich deutlich positive Effekte durch das boomende Zweiradgeschäft zeigen. Mit den Motorrad-Marken KTM, Husqvarna Motorcycles und Gasgas zählt der Konzern bei Premium-Motorrädern zu den europäischen Technologie- und Marktführern. Zudem umfasst das Produktportfolio auch E-Motorcycles, E-Bicycles und E-Scooter.

Das Geschäft wurde von der Pandemie beflügelt. Daher konnte der Absatz im ersten Halbjahr 2021 fast verdoppelt werden. Der Umsatz stieg um 79,7 Prozent auf knapp 1,08 Mrd. Euro und das Ergebnis je Aktie drehte von minus 0,20 auf plus 1,80 Euro. Trotz der anhaltenden Lieferkettenprobleme wurde zudem der bereits nach oben revidierte Ausblick bestätigt. Bei einer Ebit-Marge von acht bis neun Prozent soll der Umsatz bis zu 2 Mrd. Euro erreichen.
Mit den Partnern Piaggio, Honda und Yamaha soll eine Standardbatterie für leichte Zweiräder entwickelt werden. Im Bereich der Batterieentwicklung arbeitet Pierer mit Varta zusammen. Angesichts der starken Marktstellung und der Wachstumsperspektiven ist der Titel nicht zu teuer.