Der Wettlauf der US-Firmen Blue Origin, SpaceX und Virgin Galactic um die kommerzielle Raumfahrt ist in vollem Gange. In Deutschland ist OHB dick im Geschäft. Der Konzern bietet Lösungen entlang der gesamten Wertschöpfungskette der Satellitenentwicklung, des -baus und des -betriebs. In der Bemannten Raumfahrt stehen Projekte für Ausstattung und Betrieb der Internationalen Raumstation ISS, Columbus und ATV im Fokus.
Im kommerziellen Raumfahrtgeschäft steht OHB vor dem Einstieg in den US-Markt. Die Bremer befinden sich in finalen Verhandlungen mit dem US-Unternehmen SpaceLink über die Lieferung von vier Telekommunikationssatelliten mit einem erwarteten Auftragsvolumen von mehr als 300 Mio. Dollar.
Für Fantasie sorgt zudem der mögliche Börsengang der OHB-Tochter Rocket Factory Augsburg (RFA) – die Berufung des Ex-Google-DACH-Chefs Stefan Tweraser zum RFA-Chef deutet darauf hin. Das Start-up hat sich auf die Fahnen geschrieben, die preiswerteste Rakete der Welt zu bauen, um Kleinstsatelliten ins All zu schießen – ein Milliardenmarkt. Risikobewusste Anleger setzen darauf, dass sich die OHB-Aktie aus ihrem langjährigen Seitwärtstrend befreien kann.