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Aktien von Turnaround-Kandidaten bergen große Chancen. Um einzusteigen, sind jedoch umfangreiche Kenntnisse über das jeweilige Unternehmen und das Branchenumfeld nötig. Wichtige Zukunftsindikatoren sind die Auftragseingänge der Firmen. Vor diesem Hintergrund sorgte jüngst der Mautsystemspezialist Kapsch TrafficCom für positive Schlagzeilen. Der tschechische Verkehrsminister hat die Vereinbarung über die Verlängerung des Vertrags zum Betrieb des landesweiten Mautsystems für den Güterkraftverkehr unterschrieben. Während des Zeitraums von maximal drei weiteren Jahren wird Kapsch TrafficCom dafür bis zu 5,3 Mrd. Tschechische Kronen, umgerechnet rund 195 Mio. Euro, erhalten. Der bestehende Vertrag mit den Österreichern wäre Ende 2016 ausgelaufen.
Mit der Vertragsverlängerung setzt das Unternehmen eine Serie an positiven Nachrichten fort. Die Krise der Jahre 2013 und 2014, als Kapsch TrafficCom unter einer Auftragsflaute litt, scheint damit endgültig abgehakt. Davon zeugen auch die Zahlen zum ersten Quartal 2016, in dem der Umsatz um 30 Prozent auf 152,3 Mio. Euro und das operative Ergebnis (Ebit) um 38 Prozent auf 17,6 Mio. Euro zugelegt haben. Die Aktie hat sich verglichen mit dem 2014er-Tief zwar bereits mehr als verdoppelt. Doch zu den Höchstkursen aus 2012 ist noch reichlich Luft. Risikobereite Anleger können daher weiter zugreifen.
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