Im Herbst hatte die IT-Beratungsfirma Allgeier wegen des schlechten Marktumfelds ihre Pläne, das in Nagarro gebündelte Softwareentwicklungs- und Digitalisierungsgeschäft separat an die Börse zu bringen, abgeblasen. Doch der Konzern will noch 2020 einen neuen Anlauf wagen.
Der Vorstand erwartet, dass die Entscheidung im späteren Jahresverlauf auf einer besseren Tatsachenbasis über die Auswirkungen der Corona-Krise auf das Geschäft der Allgeier-Gruppe und die Kapital- und Finanzmärkte getroffen werden kann.
Mit dem Schritt würden große Werte freigesetzt, da Nagarro dann direkter mit der Peergroup der globalen Softwareentwicklungs- und Digitalisierungsunternehmen wie Globant oder Endava vergleichbar wäre. Das separate Listing soll für Nagarro zudem den eigenständigen Zugang zu Finanzierungsmitteln ermöglichen und auf diese Weise den weiteren Ausbau der Gruppe stärker unterstützen.
Nicht recht ins Bild passen da die Aktienverkäufe von Vorstand Hubert Rohrer für knapp 161.000 Euro. Dagegen ist Aufsichtsrat Thies Eggers mittels eines Turbo-Zertifikats eingestiegen. Spekulative Anleger folgen dem Manager, wobei wir das Aktien-Investment dem Hebelpapier vorziehen würden.