Der Weg an die Börse verlief für Traton relativ holprig. Zuerst eine Verschiebung, dann eine deutliche Preisreduktion. Letzten Endes schaffte es die VW-Tochter 2019 zu einem Preis von 27 Euro auf das Parkett. Anschließend folgte eine Abwärtsfahrt bis auf 11 Euro. Doch seit einigen Monaten scheint sich die Bremse bei dem Lkw-Hersteller zu lösen.
Das gilt auch für den Geschäftsverlauf: Das operative Ergebnis hat sich im ersten Quartal auf 935 Mio. Euro mehr als verdoppelt. In der Folge erhöhte sich auch die Marge von 4,7 Prozent in 2022 auf nun 8,4 Prozent. Spitzenreiter unter den Marken war die schwedische Scania mit 13,3 Prozent, MAN hinkt mit 5,8 Prozent trotz Verbesserungen noch hinterher. Aufgrund der positiven Entwicklung schraubte Traton nun das Renditeziel für 2023 von sechs bis sieben auf sieben bis acht Prozent empor.
Beim Umsatz geht der Vorstand weiterhin von einem Plus von 5 bis 15 Prozent aus. Zum Jahresauftakt legten die Erlöse bereits um satte 31 Prozent zu. Aufgrund des beeindruckenden Starts sollte sich der jüngste Kuranstieg nicht als Fehlzündung erweisen, sondern vielmehr einen nachhaltigen Trend einläuten. Daher sehen wir aktuell eine Einstiegsgelegenheit.
