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Geld anlegen Richtig für die Rente vorsorgen mit 20, 30, 40, 50 und 60 Jahren

Aktiensparen und damit für die Rente vorsorgen geht heute einfach per Smartphone
Aktiensparen und damit für die Rente vorsorgen geht heute einfach per Smartphone
© Getty Images
Wer später genug Geld haben will, muss früh mit der Altersvorsorge starten. Aktien sind immer geeignet, doch je nach Alter müssen Anleger dabei unterschiedlich vorgehen

Rente gut, alles gut – damit dieser Satz wahr wird, braucht es Disziplin. Denn nur wer sich früh mit der eigenen Altersvorsorge auseinandersetzt, wird später tatsächlich einen finanziell unbeschwerten Ruhestand haben. Dafür allein auf die gesetzliche Rente zu vertrauen, wäre fatal.

Denn zum einen sind die staatlichen Altersbezüge schon jetzt nicht gerade üppig: 2022 bekamen Frauen nach 35 Beitragsjahren durchschnittlich 1316 Euro, Männer 1728 Euro Euro brutto.

Zum anderen steht dem deutschen Rentensystem ein großes Problem ins Haus, warnen führende Rentenforscher wie Axel Börsch-Supan: „Die gesetzliche Rentenversicherung steht angesichts des demografischen Wandels vor der größten Herausforderung seit Bismarck“, sagt er. Schon die Rentenreformkommission der Großen Koalition mahnte 2021: Ohne Reform komme das Rentensystem spätestens 2030 an einen Kipppunkt. Dann könne die kleiner werdende Zahl der Erwerbstätigen die wachsende Gruppe der Rentner nicht mehr finanzieren.

Die Ampel-Regierung hätte also dringend eine Reform einleiten müssen. Vorschläge gab es: die Einführung der Aktienrente etwa, eine Idee der FDP. Doch weil SPD und auch Teile der Grünen das nicht wollten, sollte es eine stark abgeschwächte Variante, das sogenannte Generationenkapital, geben. In einem ersten Schritt sollten überschaubare 10 Mrd. Euro in einen Kapitalstock fließen. Doch seit dem Ende der Bundesregierung stehen weitere Rentenreformen in den Sternen.

Mit Aktien für die Rente sparen

Solange sich auf staatlicher Seite also nichts tut, sollten Beschäftigte privat vorsorgen. Besonders interessant dafür: Aktien. Im Durchschnitt schaffte ein einmaliges Investment in den Dax bei 20 oder 30 Jahren Anlagedauer eine Jahresrendite von knapp zehn Prozent. 

Die Gefahr von Verlusten wird notorisch überschätzt, das gilt sogar für jede mögliche Spardauer von einem bis zu 30 Jahren. Tatsächlich sagen Studien: Wer ein Jahr lang anlegt, erleidet mit 30 Prozent Wahrscheinlichkeit einen Verlust. Schon bei fünf Jahren Geduld reduziert sich die Verlustwahrscheinlichkeit auf 16 Prozent, also auf ein Risiko von etwa eins zu fünf. Nach 20 Jahren und mehr liegt die Verlustwahrscheinlichkeit bei null Prozent.

Günstige oder schlechte Zeitpunkte für den Einstieg an der Börse gibt es nicht. Das Alter entscheidet, wie viel Risiko Sparer eingehen sollten. Wer erst 20 Jahre alt ist, hat sehr viel Zeit, Krisen auszusitzen. Je kürzer aber der Anlagehorizont, desto stärker schlagen Marktspitzen durch, also auch Verluste. Doch selbst für Rentner lohnt es sich oft, in Aktien investiert zu bleiben.

Altersvorsorge mit 20 Jahren: volles Risiko

Berufseinsteiger und Frühstarter haben meist nicht viel gespart. Sie bringen aber etwas mit, das wertvoller ist als Geld: Zeit. Mit den Jahren vermehren sich selbst kleine Beträge am Kapitalmarkt enorm, wenn diese in Aktienfonds-Sparpläne fließen. Junge Leute können Krisen aussitzen und von der langfristig hohen Wertsteigerung der Aktien profitieren. Das Zauberwort heißt: Zinseszins.

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