Kurz vor der Fußball-WM musste der Sportartikelkonzern den Chef zum Erzrivalen ziehen lassen. Zum Großereignis reist Puma dennoch in einer weitaus besseren operativen Verfassung an als Adidas
In der ersten deutschen Börsenliga hat sich gerade ein spektakulärer Transfer abgespielt: Puma-Chef Bjørn Gulden wechselt zu Adidas. Damit stößt die Rivalität der beiden im fränkischen Herzogenaurach beheimateten Dax-Konzerne in eine neue Dimension vor. Nicht nur in der Sportartikelindustrie, auch an der Börse schlägt der Wechsel hohe Wellen. Seit Ende Oktober die ersten Gerüchte über eine mögliche Verpflichtung Guldens aufgekommen sind, hat sich die Adidas-Aktie um rund 40 Prozent verteuert. Dagegen gerieten die Anteilsscheine von Puma zunächst unter Druck. Zuletzt drehte aber auch der Kurs der globalen Nummer drei des Sektors nach oben.