Nachhaltige Anlagen boomen – aber wer definiert nach welchen Kriterien, was nachhaltig ist? Ein Vergleich zeigt: Die Standards in Sachen ESG sind alles andere als eindeutig
In den Italien-Urlaub fuhr Herbert Diess dieses Jahr elektrisch. Der Volkswagen-Boss machte sich von München aus in einem ID.3 auf den Weg, dem E-Modell, mit dem VW dem US-Konkurrenten Tesla die Stirn bieten will. Fotos der Urlaubsfahrt gingen werbewirksam durch die sozialen Medien: Nachhaltigkeit made in Germany.
Welcher der beiden Autokonzerne ist aber tatsächlich der nachhaltigere? Darüber sind selbst Experten uneins, die sich mit solchen Fragen eigentlich auskennen sollten, weil sie im Dienst ihrer Kunden Standards für die Beurteilung sogenannter ESG-Anlagen entwickeln: Finanzprodukte für Anleger, die Wert auf Ökologie, Soziales und verantwortungsvolle Führung legen.