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Josef Ackermann „Ich würde im Moment eher liquide bleiben und nichts riskieren“

Josef Ackermann mit werwehtem Haar bei einem Besuch in Hamburg an der Alster
Josef Ackermann, 77, kürzlich bei einem Besuch in Hamburg an der Alster
© Patrick Slesiona / stern
Der Schweizer war von 2002 bis 2012 Chef der Deutschen Bank. Wie Josef Ackermann damals mit Kritik an seiner Person umging – und welche Anlagetipps er heute geben würde

Haben Sie noch Aktien von der Deutschen Bank?
Nein, das liegt aber nicht daran, dass ich nicht an die Deutsche Bank glaube, sondern weil der Euro einfach so schwach geworden ist. Schweizer Aktien zum Beispiel waren daher attraktiver.

Werden Sie eigentlich noch angesprochen und nach Anlagetipps gefragt?
Das kommt tatsächlich oft vor, etwa heute beim Frühstück im Hotel.

Josef Ackermann im grauen Anzug bei einer Hauptversammlung der Deutschen Bank
© Arne Dedert/dpa / Picture Alliance

Josef Ackermann, 1948 im schweizerischen Walenstadt geboren, studierte Wirtschaftswissenschaften und arbeitete nach seiner Promotion in verschiedenen Funktionen für die Credit Suisse. 1996 ging er zur Deutschen Bank, wo er 2002 den Chefposten übernahm, als erster Nicht-Deutscher überhaupt. Zehn Jahre behielt er den Top-Posten (o. 2006 bei der Hauptversammlung der Bank in Frankfurt am Main) und sorgte für Rekordergebnisse, aber immer wieder auch für Kontroversen. Ackermann lebt mit seiner Frau in der Schweiz

Da nutzen wir gleich mal die Gunst der Stunde: Was tun mit 10.000 Euro?
Da würde ich im Moment eher liquide bleiben und nichts riskieren, die Welt ist gerade so unsicher. Auch wenn ich wesentlich mehr zur Verfügung hätte: Gehen Sie grundsätzlich lieber in Fonds statt in Einzelanlagen. Auf jeden Fall breit streuen!

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