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Capital-Test „Grüne“ Anlagen haben noch Verbesserungsbedarf

Symbolbild grüne Geldanlage
Symbolbild grüne Geldanlage
© Christian Ohde / IMAGO
Capital hat zum ersten Mal die Nachhaltigkeit von globalen Aktienfonds und Robo-Advisern getestet. Obwohl zwölf Fonds und zwei Robo-Advisor die Bestnote erreichen, gibt es erheblichen Verbesserungsbedarf

Nachhaltig orientierten Anlegern steht inzwischen zwar eine große Auswahl an „grünen“ Finanzprodukten zur Verfügung. Doch die Produkte sind teils noch immer intransparent und haben, wie auch die Anbieter selbst, bei der Erfüllung von ESG-Kriterien noch erheblichen Verbesserungsbedarf. Allerdings gibt es auch zahlreiche Fonds, die ernsthaft nachhaltig investieren und Finanzdienstleister, welche die Aspekte Umwelt, Soziales und gute Unternehmensführung (Governance) selbst stark beachten. Das zeigt die erste Capital-Nachhaltigkeitsstudie, die zusammen mit dem Beratungsunternehmen Tetralog und dem Institut für Vermögensaufbau IVA entstand. Die Ergebnisse finden sich – einschließlich Produkttabellen – in Capital (Ausgabe 12/2020, EVT 19. November).

Die neue Capital erscheint am 19. November
Die neue Capital erscheint am 19. November
© Capital

Für die Studie wurden global anlegende Aktienfonds untersucht, die von vielen Vermögensberatern als Basisanlage in Aktien empfohlen werden. In die Untersuchung gingen 35 Fonds von insgesamt 22 Gesellschaften ein. Zwölf von ihnen erreichten die Bestnote von fünf Sternen. An die Spitze setzen sich Produkte von Allianz Global Investors (Allianz Global Sustainability), Raiffeisen Capital Management (Raiffeisen Nachhaltigkeit Aktien) und RobecoSam (Global Gender Equality). Beurteilt wurden dabei vier Kriterien: Wie nachhaltig ist der angebotene Fonds? Wie gut können Kunden Strategie und Zusammensetzung nachvollziehen? Wie gut setzt der Fondsanbieter Nachhaltigkeit im eigenen Unternehmen um? Und: Welche Rolle spielen ESG in der gesamten Produktwelt des Anbieters?

Und weil immer mehr Anleger per Smartphone-App die Geldanlage selbst in die Hand nehmen, wurden in einem zweiten Teil der Studie auch Robo-Advisor auf Nachhaltigkeit geprüft. Die digitalen Finanzberater bieten zwar keine eigenen ESG-Fonds an, vermitteln aber die nachhaltigen Produkte anderer. Auch hier gibt es noch Aufwärtspotenzial. Nur zwei Anbieter erreichten fünf Sterne: Visualvest und Savity. Während die Studie den Anbietern ein gutes Niveau bei der Produktqualität bescheinigt, finden sich große Unterschiede bei der Transparenz. Auch die ESG-Umsetzung im eigenen Unternehmen klappt nicht so gut wie bei den Fondsanbietern. Betrachtet wurden insgesamt elf Robo-Advisor.

Den ganzen Test finden Sie in Capital 12/2020, die am 19. November erschienen ist. Interesse an Capital ? Hier geht es zum Abo-Shop , wo Sie die Print-Ausgabe bestellen können. Unsere Digital-Ausgabe gibt es bei iTunes und GooglePlay

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