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Kolumne Geldgeschenke zu Weihnachten sind beliebt, aber: Was tun damit?

Geldgeschenke zu Weihnachten sind beliebt
Geldgeschenke zu Weihnachten sind beliebt
© IMAGO / Future Image
Geldgeschenke werden zu Weihnachten fast immer gern genommen. Doch mehr als je zuvor stellt sich 2021 die Frage, wohin man das Präsent packt. Wo ist mein Geld gut aufgehoben?

Blicken wir ein wenig zurück: Vor 20 Jahren war ein Geldgeschenk an Weihnachten eine einfache Sache. Umschlag auspacken, Geld zur Bank bringen, Anlegen zu drei bis vier Prozent Tagesgeldzins – für viele war die Sache damit geregelt. Wer 2021 ein Geldgeschenk erhält, der muss es förmlich erhalten. Denn Inflation und Strafgebühren fressen Jahr für Jahr einen kleinen Teil des Präsents wieder weg.

Wir haben uns angesehen, wo Geld gut aufgehoben ist und wo man mit der Zeit etwas mehr draus machen kann. Wenigstens soviel, dass Inflation und Gebühren, die sich mittlerweile auf rund fünf Prozent pro Jahr belaufen, ausgeglichen werden.

Geschenk sinnvoll parken

Der Status Quo ist nämlich noch immer verblüffend. 25 Millionen Deutsche horten mehr als 5.000 Euro auf dem Girokonto. Insgesamt sollen nach Schätzungen weit mehr als eine Billion Euro als Bargeld parken. Damit vernichten Sparer aktuell jährlich 25 Mrd. Euro.

So überrascht es wenig, dass die Brokerlandschaft hierzulande einen Boom erlebt wie nie zuvor. Um neue Kunden zu gewinnen, bieten die Anbieter immer günstigere Konditionen und mehr Service. Davon profitieren Anleger. Gebühren sind zwar ein wichtiges Kriterium, jeder Broker bietet aber auch eigene Schwerpunkte. Wie könnte es anders sein, kommen die deutschen Newcomer aus Berlin.

Denn unter den deutschen Anbietern sichert sich Smartbroker den ersten Platz, bei dem vor allem der typische Kleinanleger gut aufgehoben ist. Kostenloses Depot, kostenloser Depotübertrag, vier Euro Flat Fee und ab 500 Ordervolumen entfallen die Gebühren via Börsenplatz Gettex. Auch Limit- und andere Orderänderungen sind kostenfrei. Für den außerbörslichen Handel stehen alle bekannten Emittenten zur Verfügung. Besonders stark sind die Berliner bei Sparplänen und haben mit einem guten Angebot an Investmentfonds, ETF-, ETC- sowie Aktien-Sparplänen die Preisführerschaft übernommen. Damit hängt man nach Abwägung aller Vor- und Nachteile auch Trade Republic ab, deren Plattform einfach und gut bedienbar gestaltet ist, in den jüngsten Einbrüchen am Aktienmarkt und beim Handel mit dem ein oder anderen Basiswert aber Schwächen zeigte.

International geht es auch

Bei den internationalen Brokern hat sich Etoro an der Spitze festgesetzt. Als Broker ist man soweit gekommen, dass ein Börsengang via Spac und ein Marktwert des Unternehmens von mehr als 10 Mrd. Dollar angepeilt wird. Dies ist weltweit kompetitiv und auch auf das Vollversorgerangebot von Aktien über Indizes bis Kryptowährungen zurückzuführen.

Mit einer modern und sehr aufgeräumten Benutzeroberfläche überzeugt international auch Robomarktes. Eine Spezifität bietet man dort, die sonst niemand hat: Zwei Kontotypen mit einer Pauschalgebühr von 19 oder 29 Euro stehen Anlegern zur Auswahl. Auf den vorderen Plätzen finden sich für deutsche Anleger natürlich auch die Broker Comdirect und Consorsbank.

Ebenso wie die ING haben sie aber nicht den neuen und großen Wurf zu bieten. Große Tanker sind schwer zu bewegen, dazu fällt beispielsweise bei ING ein großes Plus weg. In früheren Jahren gewann man viele Kunden eben genau mit dem herausragenden Angebot für gute Tagesgeldfinanzierung. Dies ist aber auch bei den Niederländern vorbei und so gilt auch dort – das Weihnachtsgeschenk muss angelegt und investiert werden, wenn man etwas davon haben will.

Daniel Saurenzbetreibt mit seinem Team das Börsenportal Feingold Research. Es bietet täglich einen Börsenbrief an, den Sie für 14 Tage kostenfrei testen können. Melden Sie sich unter info@feingold-research.com an oder probieren Sie den Börsendienst unter diesem Link aus. Trainingstage und Coachings finden Sie NEU unter feingold-academy.com

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