Seit der Zoll-Ankündigung von US-Präsident Donald Trump rumpelt es gewaltig an den weltweiten Aktienmärkten. Und auch schon vorher zogen viele Anleger hektisch ihr Kapital aus Aktien ab. Allein im März flossen netto rund 19 Mrd. Euro aus weltweiten Fonds und ETFs, sagen Statistiken des Vermögensverwalters Amundi. Am stärksten verloren die amerikanischen Aktien, während europäische Aktien sogar Zuflüsse verbuchten. Stattdessen legten Anleger rund 1,2 Mrd. Euro neu in Anleihefonds an. Das zeigt, dass Investoren ihre Depots neu austarieren.
So erlebt nun ein absoluter Klassiker sein großes Comeback: das ausgewogene 60/40-Portfolio, das zu 60 Prozent aus Aktien besteht und zu 40 Prozent aus Anleihen. Diese sind insofern sicher, als sie dauerhaft verlässliche Zinsen abwerfen. Zudem verbuchen sie derzeit auch noch Kursaufschwünge, weil die Kurse steigen, wenn die Papiere gefragt sind. Ausgerechnet der unberechenbare Donald Trump mit seiner Politik des Umsturzes beschert dem Allzeitklassiker des Finanzwesens jetzt Aufschwung.