Bitcoin war eigentlich tot, dann kam Donald Trump. Seine Unterstützung für Kryptowährungen lässt die Kurse wieder in bizarre Höhen schnellen – und schafft vermutlich ein Desaster mit Ansage
Die Aufbruchstimmung ist auch auf 1560 Metern Höhe in den Bündner Alpen zu spüren. Nur einen Tag nach der erneuten Amtseinführung von US-Präsident Donald Trump besteigt Brian Armstrong auf dem Weltwirtschaftsforum in Davos die Bühne. Er ist Gründer und CEO von Coinbase, einer der wichtigsten Handelsplattformen für Kryptowährungen. Kerzengerade sitzt der Mann mit dem kahlgeschorenen Schädel in seinem Stuhl, Beine breit, Blick geradeaus. Er lächelt, als die Moderatorin feststellt: „Krypto ist überall.“ Für seine Branche, sagt Armstrong, breche mit der neuen US-Regierung und dem zum Krypto-Fan mutierten Präsidenten eine „Morgendämmerung“ an. Und das werde „Milliarden von Menschen aus der Armut befreien“.