Für risikofreudige Anleger bietet die Aktie des hessischen Hochtechnologie-Unternehmens PVA Tepla interessante Einstiegsmöglichkeiten.
Die Angst vor einem Abflauen der Geschäfte ließ die Anleger zuletzt in Scharen aus der Aktie des Chipindustrie-Zulieferers Siltronic flüchten. Der im MDAX und TecDAX notierte Titel stürzte vom Allzeithoch bei gut 160 Euro bis auf unter 87 Euro ab. In diesem Sog hat es auch die Aktie von PVA Tepla erwischt. Gemessen an den Höchstständen von mehr als 18 Euro hat sich der Titel mehr als halbiert. Der Grund: Siltronic gehört im Bereich Kris- tallzuchtanlagen zu den wichtigsten Kunden von PVA Tepla. Allerdings könnten die Sorgen übertrieben sein. Das zumindest legen die jüngsten Insiderkäufe des Vorstandsvorsit- zenden Alfred Schopf und des Aufsichtsrats Gernot Hebestreit nahe.
Die Manager haben sich für knapp 100.000 Euro PVA-Aktien ins Depot gelegt. Auch ansonsten liefen in den vergangenen Wochen durchwegs positive Nachrichten über die Ticker. Zum einen hat der Oppenheimer Fonds die Meldeschwelle von zehn Prozent bei dem Spezialisten für Kristall, Vakuum- und Hochtemperaturanlagen überschritten, zum anderen expandierte das Unternehmen im Halbleiterbereich. Dazu wurde der Mittelständler SPA Software übernommen. „Das ist ein bedeutender strategischer Schritt für die gesamte Unternehmensgruppe, der uns langfristige Wettbewerbsvorteile sichert“, sagt Schopf. Für risikobereite Anleger eröffnet die jüngste Kursdelle ein interessantes Einstiegsniveau.