Markus Braun gehörte als Wirecard-Chef zu den deutschen Top-CEOs – bis zum plötzlichen, tiefen Fall im Jahr 2020. Hier äußert er sich erstmals aus der Untersuchungshaft im Interview
Bereits als Wirecard-Chef drängte es Markus Braun nur selten in die Öffentlichkeit. Auch als der Zahlungsdienstleister noch als Börsenstar gefeiert wurde und als Konzern galt, der das Bezahlen im Internet revolutionieren kann, hielt sich Braun mit großen Interviews in den Medien eher zurück. Der Topmanager machte oft den Eindruck, sich Fragen der Journalisten meist nur zu stellen, wenn es nicht mehr anders ging. Seit dem Sommer 2020, als das Unternehmen aus dem Münchner Vorort Aschheim in einem spektakulären Bilanzskandal unterging, hat man von Braun noch weniger gehört.