Wunderkind, Pleitier, Überlebenskünstler: Lars Windhorst ist einer der schillerndsten Investoren der Republik – und auch schon 45. Nun arbeitet er an einem seriöseren Image
Ob er die Bücher in seinem Büro auch gelesen hat? Lars Windhorst schaut herüber zu dem Regal hinter seinem Schreibtisch. Dort stehen mehrere Biografien, alles Wälzer mit großen Namen auf den Titeln: Alfred Herrhausen, Jürgen Schrempp, die Krupps.
„Ja klar“, sagt Windhorst, ohne nachzudenken. „Mich interessieren Unternehmerpersönlichkeiten, die Außergewöhnliches erreicht haben“, Menschen wie die großen Konzernchefs der Deutschen Bank und von Daimler. Die Biografien seien aber schon älter, sagt Windhorst. Er hat sie mitgebracht, als er vor mehr als 20 Jahren sein Büro einrichtete.