Der Audit-Konzern EY bescheinigte den Wirecard-Betrügern stets saubere Bilanzen. Das wird den Wirtschaftsprüfern nun zum Verhängnis. Wie gefährlich wird der Skandal für sie?
Christian Muth hat gerade Platz genommen, er hat noch nicht viel gesagt, aber die ersten Abgeordneten sind schon richtig wütend. „Wenn Sie so weitermachen, wird es dieses Unternehmen in Deutschland nicht mehr lange geben“, giftet der SPD-Politiker Jens Zimmermann. Er meint die Wirtschaftsprüfungsgesellschaft EY, Muths Arbeitgeber, der dem Finanzdienstleister Wirecard jahrelang astreine Bilanzen attestierte – während der Konzern seinen historischen Milliardenbetrug durchzog.